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BMW M3 und BMW M4 Fahrbericht: im Prototyp

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Auf tausenden Runden Nordschleife wurde die grüne zur weiß-blauen Hölle. Mit Heckantrieb, denn: „Allrad geht im M3 und M4 gar nicht.“ Die Kundschaft, besonders die amerikanische, die ihre M-Modelle häufig auf sogenannten „track days“ an den Grenzen testet, wünscht, mit der Traktion spielen zu können. Ein niedriger Fahrzeugschwerpunkt ist dabei hilfreich und optimal aufs Fahrzeug abgestimmte Bereifung (man fährt aktuell die neunte Test-„Schleife“ auf den Michelin-Pneus) sowieso. Ein anderes Stichwort: Leichtbau. Ein Beispiel  hierfür: die neue Vorderachse. „Jedes Kilo, was ich hier spare, hilft mir“ – fahrdynamisch gesehen, denn wichtig ist vor allem die Minimierung der ungefederten Massen. Die neue Zwei-Gelenk-Federbein-Vorderachse spart fünf Kilo und die Fünflenkerhinterachse ist drei Kilogramm leichter. Die CFK-Gelenkwelle zwischen Schaltgetriebe und Hinterachsgetriebe (40 % leichter) hilft rotierende Masse zu reduzieren.

Das Resultat ist verbessertes Ansprechen, und nicht allein die pure Gewichtsreduzierung. Das bringt genauso doppelt Nutzen wie die lediglich 1,5 Kilogramm wiegende Domstrebe, die nicht nur den Vorderwagen versteift, sondern auch das Einlenken schärft. Andere Hardware macht ebenso Appetit auf die fixe Kurve zwischendurch. Das Aktive M Differenzial regelt mit seinem elektrischen Stellmotor (im Gegensatz zur manuellen Sperre des Vorgängers) die Sperrwirkung permanent. Folge: mehr Traktion und weniger Untersteuern am Kurvenausgang. Und beim Schalten gibt nicht nur Leichtbau dem Speed den letzten Push: Das neue Sechsgang-Handschaltgetriebe ist zwar kompakt und leicht, aber das Zwischengas-Spektakel ist nun auch hier (und nicht nur mit dem DKG) inklusive. Die Anschlussdrehzahlregelung dient dabei auch der Fahrzeugstabilisierung und hat ihren Ursprung, wo schon? Im Motorsport.

11,5 Tonnen Fahrfreude: Darf man vermuten nach einer ersten Ausfahrt in noch getarnten M3- und M4-Prototypen auf dem Beifahrersitz von DTM-Star Martin Tomczyk, und weil sie noch keinen sonst ans Steuer ließen. Ab Juli 2014 geht es dann richtig los. Alle BMW Rennstreckentrainings in Maisach bei München werden auf dem neuen M4 Coupé gefahren. (2013)

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