Autotest

Suzuki Swift Sport im Test: Regelmäßig Sport!

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Was sagt der Autotester im Test über den Swift Sport?

260 km/h ist nicht der Auftrag im Test. Mit 1.373 Kubik und 140 PS klappen die nicht. Der Fahrspaß im Swift Sport erklärt sich mehr als mit Leistung mit geglückter Diät.

Suzuki Swift Sport 2019 in der Seitenansicht in gelb, sportliche KleinwagenDer Suzuki Swift Sport ist superleicht. Das niedrige Gewicht von nur 1.045 Kilogramm sorgt für ein Leistungsgewicht von 7,46 kg/PS und für Spaß in schnellen Wechselkurven. Das Japanerchen mit der direkten Lenkung ist eine echte Sause im Kreisel. Und ein Fahrwerksympath wie der Mini (Fahrbericht Mini Cooper, Test Mini Cabrio). Der Swift Sport teilt einem mit, was man gut macht und wann man sich besser etwas zurücknehmen sollte. Geht es an die Grenzen, rutscht er (mit den Winterreifen) weich über die Vorderräder und kommt nach einem Bremspedallupfer leicht mit dem Heck. Mit ehrlicher Ansage. So fühlen sich ehrliche Fahrwerke an. Geil.

Suzuki Swift Sport 140 PS Benziner, Motor

Der 1,4-Liter-Boosterjet macht, auch wenn schon der 111 PS starke Dreizylinder im Swift 1.0 Boosterjet Fahrfreude bereitet, am meisten Laune im Swift. Der Leistungsaufbau des Vierzylinders ist mit dem Turbolader und genügend Hubraum harmonisch. Schon früh stehen 230 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Der Suzuki zieht gut an. Dann zwillt der Turbolader den Swift Sport in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erst bei 210 km/h raunt der Gegenwind ziemlich laut: „Schluss, Junge“.

Suzuki Swift Sport ACC Tempomat AnzeigeSuzuki Swift Sport Torque- und Power Anzeige

Sportfahrer freut auch, dass die Bordcomputeranzeigen für das Drehmoment, die anstehende Leistung, den Ladedruck, die Öltemperatur und die Fliehkräfte nicht fehlen. Die sechs Gänge fliegen, wenn man es fliegen lässt, flott durchs Getriebe.

Suzuki Swift Tanköffner im Fußraum

Und auch der vernünftige Teil der Veranstaltung geht in Ordnung. An der Ampel stellt sich der Vierzylinderturbo mit dem Start-Stopp-System brav ab. Kuppelt man zu schnell, holt die aufmerksame Elektronik den fast abgesoffenen Motor zurück und auch beim Abrollen geht der Komfort nicht flöten. Nur eines ist zu vernünftig. Etwas interessanter und frivoler könnte der 1.4 Boosterjet am Doppelauspuff schon klingen.

Suzuki Swift Sport Frontal Ansicht in gelbSuzuki Swift Sport Tempomat Schalter am Lenkrad

Auch das zeigt: Der Swift Sport ist kein Wilder, sondern ein Sportler, der seinen Alltag gut steht. Die tief eingebauten Vordersitze sorgen für ein sportliches Fahrgefühl. Die Sitzposition hinter dem Lenkrad passt. An der Ablesbarkeit der Analoginstrumente gibt’s nichts auszusetzen und die Schalter sowie der vom  Vitara (Test Suzuki Vitara) und Ignis (Test Suzuki Ignis) bekannte Touchscreen lassen sich, auch wenn die Klimaeinheit tief liegt, einfach bedienen.

Suzuki Swift Sport Tasten der AssistenzsystemeSuzuki Swift Sport 2019 Touscreen Bildschirm, Monitor

Das Tippen mit dem Zeigefinger auf dem Touchscreen, um die Lautstärke zu verstellen, nervt jedoch und offenbart einem, dass Moderne nicht immer der richtige Weg ist. Ein simpler Drehregler hätte es auch getan. Anderes überzeugt wie der in fünf Stufen auf der Lenkradspeiche einstellbare Abstandshaltetempomat (Serie), der auf Langstrecke sehr angenehm ist, weil man sich nur noch um das Lenken und den Verkehr kümmern muss.

Suzuki Swift Sport 2019 Lenkradtasten TempomatSuzuki Swift Sport boost Anzeige

Und auch die Sprachsteuerung macht einem, wenn sie einen richtig versteht (klappt im Test nicht immer), die Zieleingabe im Navigationssystem leichter. Die Klimaautomatik und die Sitzheizung hat der Swift Sport serienmäßig mit an Bord und ihre zwei Schalter sitzen genau an der richtigen Stelle.

Suzuki Swift Sport 2019 Schalter SitzheizungSuzuki Swift Sport Telefon Tasten am Lenkrad

Der Auffahrwarner schlägt vorsorglich-früh an. Auch mal unnötig, wenn er, wie im Test ein Mal, vor einigen Fahrzeugen in der Kurve warnt, die tatsächlich aber nicht im Weg stehen, sondern nur am Rand der Straße geparkt sind. Aber: Besser ein paar Mal zu früh als das entscheidende Mal zu spät warnen.

Als Swift Topmodell ist der Sport gut mit Ausstattung bedacht. Die gut Seitenhalt bietenden Sportsitze mit integrierten Kopfstützen gehören ebenso zum Ausstattungsumfang wie die Edelstahlpedale und die sportlichen 17-Zoll-Räder. Zusätzlich wartet das Sicherheits-Equipment im Swift Sport mit einem Spurhaltewarner mit Lenkeingriff auf.

Suzuki Swift Sport Sportpedale in Alu

Sicher vor hohen Bordsteinen ist der Suzuki Swift Sport aber nicht. Mit der schwarzen Gummilippe setzt er vorne früher auf, als erwartet. Der Tank, der 37 Liter fasst, ist im Test aber erstaunlich spät leer. Zwar ist die Tankanzeige nicht gut ablesbar, aber eine Tankfüllung reicht im Test für eine Reichweite von 560 Kilometern. Das entspricht einem Verbrauch von lediglich 6,6 Liter/100 km.

Suzuki Swift Sport Tacho und DrehzahlmesserSuzuki Swift Sport Sportsitz, Stickerei im Polster

So ein Swift-Sport-Alltag kostet also nicht viel. Typisch Suzuki. Suzuki gehört zu den japanischen Marken mit einem oft sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch in der sechsten Generation des Suzuki Swift ist das so. Der Swift Sport steht zu einem Preis von 21.400 Euro in der Preisliste.

Suzuki Swift Sport Heckansicht mit Auspuff, in gelb

Warum gerade den?

Sportabzeichen bestanden. Die Swift-Vernunft geht auch mit 140 PS nicht flöten. Der Swift Sport ist kompakt-praktisch und hat mit seiner sportlichen Flinkheit den Alltag gut im Blick. Ohne knallhart abgestimmtes Fahrwerk, mit gutmütigem und genügsamem Turbomotor, praktischen fünf Türen und guter Komfort- und Sicherheitsausstattung. Regelmäßig Sport erhöht die Lebensfreude.

 

Weitere Informationen zum Suzuki Swift Sport

https://www.suzuki.de

Die Konkurrenten des Suzuki Swift im Test

Der Mini Cooper im Fahrbericht
Der Opel Corsa im Test
Der Ford Fiesta im Fahrbericht
Der Seat Ibiza im Test
Der Honda Jazz im Test

 

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