Autotest
Honda Jazz im Test: Gut geschaltet?
Der Honda Jazz mit dem 102-PS-Motor war im Test mit der CVT-Automatik keine Offenbarung. Mit dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe läuft´s im Jazz, der ein Facelift erhielt, besser – Test Honda Jazz 1.3 l-VTEC mit Schaltgetriebe.
Was sagt der Hersteller über das Jazz Facelift?
Die klassische Silhouette des Jazz wurde auch bei der überarbeiteten Version beibehalten. Und der Jazz wurde sportiver. Der im Test gefahrene Honda Jazz macht mit weißem Lack und schwarzen Felgen fraglos mehr her als der zuvor im Test bewegte Jazz 1.3 Elegance in seinem Geschmacksache-Gelb (Test Honda Jazz CVT).
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
An der Klugheit des Konzepts hat sich im Honda Jazz auch nach dem Facelift nichts geändert. Die Rücksitze lassen sich komplett, „inklusive allem“, nach vorne klappen. Damit ist der Bereich hinter den Vordersitzen bis zum Boden voll nutzbar: Hebel ziehen, Lehnen und Sitzkissen klappen, Bernadiner Bernd sitzt. Hondas Magic Seats sind tatsächlich magic – Wau.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Honda Jazz?
Bernd schnarcht. Der Honda Jazz war das Paradies für Großhunde und er bleibt es auch nach dem Facelift für Großhundbesitzer. Hinten am Kofferraumende besitzt der Praktische zudem eine tiefe Ladekante. Da fragt man sich schon, ob ein sperriger Kombi oder überbreiter SUV bei Stadtbewohnern für mehr Zufriedenheit sorgt als ein Jazz, der in der Innenstadt lediglich 4,03 x 1,69 Meter Parkraum einnimmt? Wohl weniger und schon gar nicht mit Bernd. Liegt der Köter gesund, freut sich sein Mensch – Hundeehrenwort.
Und das ganz sicher. Der Jazz hat mit dem Spurhalteassistenten, der Verkehrszeichenerkennung und dem Fernlichtassistenten allerhand Fahrassistenz mit an Bord und darüber hinaus auch Hondas City-Notbremsassistenten (CTBA), der im Test und bei Stadtfahrten eindringlich und ziemlich früh Gefahr meldet, wenn plötzlich einer vor dem Auto steht oder stark bremst. Das geht OK. Besser öfter zu früh warnen als einmal zu spät.
Typisch für den Honda Jazz sind die sehr leichten Türen und die ebenso leichte Heckklappe, die man mit etwas mehr Schmackes ins Schloss schmeißt, und die für das Format üppige Beinfreiheit auf der Rückbank. Die reicht auch für langbeinige Erwachsene dicke und bietet mehr, als in der Klasse üblich.
Der große Kofferraum bietet auch mehr, als in der Klasse üblich. Er schluckt 354 Liter. Das sind drei Liter mehr als in einem VW Polo (351 Liter) und erheblich mehr als im Ford Fiesta (292 Liter) oder Opel Corsa (285 Liter). Und wenn die Rückbank flach gelegt wird, wird der Jazz noch packwilliger. 884 Liter und 1.316 Liter bei dachhoher Beladung passen nun auf die Ladefläche. Das ist ne Menge für kurz. Zudem können 500 Kilogramm zugeladen werden. Das sollte genügen, denn das ist mehr als in mancher großen Limousine (Test Kia Stinger).
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