Test
Toyota Yaris Hybrid im Fahrbericht
Das ebenso klare wie intuitive Cockpit des im französischen Valenciennes gebauten Japaners wendet sich leicht zum Fahrer hin. Die Verarbeitung stimmt, die hinteren Fensterkurbeln passen: Es existiert kein ökologischerer Weg, ein Fenster zu öffnen.
Und fast kein ökologischerer, Auto zu fahren. Deshalb steckt im Yaris eine große Portion Prius. Das Motor-Batterie-Ensemble ist das eingedampfte des Hybridbruders, was einen geschrumpften, um 42 kg leichteren Antriebsstrang, ein kürzer bauender Elektromotor in Kombination mit einem ebenso gekürzten Benzinmotor samt einer kleineren Batterie mit sich bringt.
Macht im Ergebnis 100 PS Leistung, 3,5 Liter Normverbrauch und einen vorbildlichen CO2-Austoss von lediglich 79 g/km. Und man hat die Option, rein elektrisch zu fahren.
Im „EV“-Modus bis zu zwei Kilometer lang und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Dokumentiert vom „Energiemonitor“, der das Zusammenspiel von Benziner, E-Motor und Akku mit rege wechselnden Kraftlinien darstellt.
Ansonsten erkennt man die Hybridversion des Yaris an den blau unterlegten Toyota-Emblemen, am blau schimmernden Automatikknauf und an ebenso blauer Kreuznaht am Lederlenkrad.
„Energy Synergy Drive“, steht auf dem Schildchen an Heck. Klingt kryptisch, wohl das berüchtigte Japanese-English, aber schon nach einer kurzen Ausfahrt bemerkt man: Da haben sich zwei gefunden.
Die Kombination von Benzin- und Elektromotor macht nirgends mehr Sinn als in der Stadt und in der Stadt kaum einer mehr Sinn als ein Kleinwagen mit Hybridantrieb.
Denken auch die Kunden: 205.000 Exemplare des Yaris Hybrid wurden seit Anfang 2012 weltweit abgesetzt und fast 6.500 seit Mitte Juni schon in Deutschland. Ab 2013 plant Toyota, weltweit jährlich eine Millionen Hybridfahrzeuge zu verkaufen. Darunter eine ganze Menge Yaris. Zu recht. Lieferengpässe lügen doch nicht. (2012)
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