
Autotest
Seat Arona 1.5 TSI FR im Test: Letzte Runde
Letzte Runde im Test für den Seat Arona. Ein solide spanische Partie – Test Seat Arona 1.5 TSI FR.
Erster Eindruck im Test des Seat Arona
Wo ist der Startknopf? Ein Schlüssel, zum reinstecken? Ins Zündschloss? Hat er noch. Old style? Tut doch gut in einer Zeit. Wo Moderne manchmal mißverstanden wird. Wo Bedienfelder auf dem Touchscreen die Tasten wegmobben und man in Menüstrukturen eintaucht – und ertrinkt.
Der zentrale Bildschirm im Seat Arona ist für heutige Verhältnisse kompakt, aber es finden sich drumherum Tasten. An die Drehräder geht’s fürs Einstellen von Klima und Lautstärke und darüber an die Tasten für den direkten Weg zu Radio, Telefon, Navigation und Fahrzeugeintellungen.
Eingewöhnungsphase? Zwei Sekunden. Im Cockpit präsentiert sich der Arona, typisch Seat, schnörkelfrei. Klare Instrumentierung, einfache Bedienung. Nur die Klimakonsole sitzt ein wenig zu tief.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Seat Arona?
Der Arona war das zweite SUV der spanischen Marke und ist wie der Seat Ateca bald Modellgeschichte (Test Seat Ateca). Der Arona basiert auf dem Ibiza, verfügt über dessen Sicherheits- und Infotainment-Equipment und die Motoren sind auch alles Verwandte. Den Unterschied machen Optik, Höhe und Raumangebot.
Höher ist gesünder
Mit mehr Zentimetern über dem Asphalt gelingt der Einstieg gemütlicher als im 1,44 Meter tiefen Ibiza und die Übersicht profitiert auch davon. Nicht nur mit Silberlocken kommt das gut, sondern mal so ganz grundsätzlich.
Die mit 1,54 Meter um 10 Zentimeter erwachsenere Statur und die um fünf Zentimeter höhere Sitzposition auf den bequemen Vordersitzen sorgen im Vergleich zum Ibiza in Kombination mit den hohen Scheiben für eine gesündere Sitzposition, ein deutlich luftigeres Raumgefühl und eine etwas erhabenere Übersicht auf das Verkehrsgeschehen vor und seitlich vom Fahrzeug.
Von 4,15 Meter Länge profitieren Innen- und Kofferraum. Auf den Vordersitzen wird eine auch für Sitzriesen taugliche Kopffreiheit geboten: üppige 106 Zentimeter. Im Fond sind es familientaugliche 99 Zentimeter. Auf den beiden Außenplätzen der Sitzbank finden sich ISOFIX-Befestigungen für die Befestigung der Kindersitze.
Nicht variabel
Das variabelste SUV seiner Klasse war der Seat Arona nie. Die Sitzbanklehne lässt sich nicht in der Neigung verstellen. Andere SUVs haben dem Spanier die verschiebbare Rückbank voraus, mit der sich mehr Beinfreiheit im Fond oder mehr Ladefläche im Kofferraum schaffen lässt. Der zweite Ladeboden ist zwar praktisch, aber das war es dann auch schon mit der Variabilität. Der Seat Arona kontert mit üppigen 400 Litern Kofferraumvolumen, aus denen 1.280 Liter werden, wenn die Sitzbanklehne umgeklappt wird.
Aber sicher
An Assistenzsystemen hat der Arona den Toterwinkel- und Querverkehrassistenten sowie den Parkassistenten mit an Bord. Der auf langen Autobahnfahrten bequeme adaptive ACC-Tempomat und der Auffahrwarner befinden sich auch im Sicherheitsportfolio. Im Euro NCAP Crashtest wurde das honoriert. Im wichtigsten europäischen Sicherheitstest wurde das Crashverhalten, der Insassen- und Fußgängerschutz und die Sicherung durch die Assistenzsysteme mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.

Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login