
Autotest
BMW 520d xDrive Test: Mit Format
Die achte Generation der BMW 5er Limousine zeigt Format. Mit stattlichen 5,06 Meter Länge sowie im Fahren und Komfort – Test BMW 520 xDrive.
Erster Eindruck im Test des BMW 520d xDrive
1.175 km Reichweite stehen am Anfang des Tests auf der Verbrauchsanzeige. Die soll der BMW 520d xDrive mit nur einer einzigen Tankfüllung zurücklegen? 60 Liter Diesel im Tank und los geht’s.
Was sagen die Mitfahrer im Test über die BMW 5er Limousine?
Der erste 5er von 1972, der BMW in der Mittelklasse vertrat, war 4,62 Meter lang. BMWs 7er von 1977 streckte sich mit 4,86 Metern auf der Straße. Auch diesen überragt die 5er Limousine noch um 20 Zentimeter.
Im Vergleich zum Vorgänger ist der 5er Nummer 8 um fast 10 Zentimeter in der Länge gewachsen. In der Breite hat er mit jetzt 1,90 Meter um über 3 Zentimeter und in der Höhe mit 1,52 Meter um fast um 4 Zentimeter zugelegt. Der Radstand wuchs um 2 Zentimeter auf stattliche 3,00 Meter.
Zahlen mit Wirkung
Genug der Zahlen. Mit dem Wachstum in Länge, Breite, Höhe und Radstand gewinnt vor allem der Sitzkomfort. Da im elektrischen BMW 5er, dem i5, die Batterie im Boden unterkommen muss, profitiert vom Plus an Höhe die Sitzposition auf den bequemen, beheiz- und belüftbaren Sportsitzen oder auf den optionalen Komfortsitzen. Die vielfach elektrisch verstellbaren Ledersitze im Testwagen pumpen sich im Sportmodus an die Hüfte heran, was für mehr Seitenhalt in Wechselkurven sorgt.
So viel Platz zum Sitzen wie vorne – über 1,03 Meter Kopffreiheit – und zum Ablegen, etwa im großen Mittelkonsolenfach unter dem zweiflügligem Deckel, im Becherhalter oder auf den zwei rutschgesicherten Ablage-Lade-Flächen für Smartphones, wird dahinter auf der Sitzbank nicht geboten.
Sitzkomfort im Fond
Die hinteren Türausschnitte vor den C-Säulen mit dem eingestanzten „5“ und die hinteren Türen fallen schmaler als vorne aus. Man steigt aber bequem zu und aus. Und so sitzt es sich auch. Der Sitzkomfort im 5er-Fond wurde nochmals verbessert. In jeder Richtung. Sowohl die Beinfreiheit als auch die Kopf- und Schulterfreiheit.
Die in die Vordersitzschalen eingearbeiteten Einbuchtungen sponsoren die Freiheit vor den Knien. An Kopffreiheit steht 27 Millimeter weniger als im 5er Touring zur Verfügung, mit 969 Millimetern aber immer noch genug. Weil die Lehnen der Sitzbank links und rechts in Richtung Tür ragen, vergrößert sich der Bewegungsspielraum um die Schultern.
Keine goldene Mitte
Die Bankmitte ist nicht die goldene Mitte. In der Mitte der Sitzbank geht’s enger zu, weil vor den Knien die Mittelkonsole endet, unter den Fußsohlen der Kardantunnel verläuft und die auf dem schicken Fond-Display einstellbare Sitzheizung nur den Außenplätzen zugute kommt.
Auf den Außenplätzen lassen sich bequem die Kindersitze isofixen. Viel Platz zum Ablegen findet sich, bis auf die recht breiten Türfächer, im Fond aber nicht. An der Rückseite der Vordersitze erblickt man die Steckkupplungen des „Travel & Comfort“-Systems für Tablets, aber keine Kartentaschen. Am Ende der Mittelkonsole unterhalb der digitalen Klimakonsole und den zwei USB-C-Ports lässt sich zumindest etwas kleines in der Ablage ablegen.
Hohe Pegelfestigkeit
Fürs Fond-Infotainment ist auch sonst gut vorgesorgt, wenn man extra investiert. „In-Car-Gaming“ mit den Smartphones klappt über die Spieleplattform „AirConsole“. Richtig gut Musik wird vom Bowers & Wilkins Soundsystem mit 18 Lautsprechern serviert. Aber auch das in der 520d xDrive Limousine installierte Harman Kardon System mit 12 Lautsprechern überzeugt mit solidem Bassfundament und hoher Pegelfestigkeit.
In der Mitte der Sitzbanklehne findet sich eine Durchlade, damit auch flache lange Gegenstände in der 5er Limousine transportiert werden können.
Die Kofferraumhaube öffnet sich elektrisch. Komfortabel, aber nicht nötig. Der Laderaum baut tief. Die Ladeöffnung fällt bauartbedingt aber nicht so breit und die Ladekante nicht so tief wie im 5er Touring aus.
Das Kofferraumvolumen blieb mit dem Wechsel von der siebten zur achten 5er Generation fast gleich. Im Kofferraum des 520d xDrive kommen 520 Liter Gepäck unter. Und genügt das nicht, kann die Ladung im Anhänger unterkommen und samt Hänger bis zu 2,0 Tonnen wiegen.

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