Test
Toyota Yaris Hybrid im Fahrbericht
Lieferengpässe lügen nicht. Und wenn die Nachfrage das Angebot übertrifft, darf ein Hersteller zu recht behaupten, die richtige Offerte im richtigen Moment gemacht zu haben. Der Yaris Hybrid, 100 PS Leistung, 3,5 Liter Verbrauch, ist so ein Moment – Fahrbericht Toyota Yaris Hybrid.
Erster Besitzanreiz: Der Yaris Hybrid ist mindestens 1.000 Euro günstiger als der Yaris Diesel. Mit 16.950 Euro muss für den Kleinwagen rund 2.000 Euro weniger bezahlt werden als für den direkten Konkurrenten von Honda, den hybridisierten Jazz, der allerdings dafür auch ein gutes Stück geräumiger ausfällt.
Zweiter Besitzanreiz: Der Elektromotor liefert seine volle Kraft schon mit der ersten Umdrehung an der Vorderachse ab. Das ist in leichten Fahrzeugen, wenn sie dank des drückenden E-Helfers auf den ersten Metern leistungsstärkere hinter sich lassen, eindrucksvoll.
Und leicht ist Toyotas kompaktester Hybrid mit 1.160 Kilogramm Leergewicht. Bei viel Gas geschieht der Verbrennungsakt mit dem 1,5-Liter-Vierzylinder immer noch nicht leise, aber deutlich kultivierter als in der ersten Hybrid-Generation. Zudem baut sich die Kraft gleichmäßiger auf.
Bei 165 km/h (Tacho: 180) liefern sich Luftwiderstand und Motorenduo einen Patt. Ausreichend Tempo, um auch mal länger unterwegs zu sein.
Der Kofferraum sagt nicht nein dazu, denn er hat mit seinem Geheimfach im Gepäckraumboden und 286 Litern das gleiche Volumen wie die anderen Yaris-Modelle. Hinten sitzen ist ein adaptives Geschäft. Sitzgefühl: angenehm bis eng – je nach Vordermann.
Ihren Mann steht die Navi. Eine freundliche Männerstimme, und keine weibliche wie sonst, weist den Weg. Am Beispiel der Navi wird auch deutlich wie ehemals höheren Klassen vorbehaltene Sonderausstattung in die Kompaktklasse hinunter schwappt: Der Navigator kann sogar Internet, wie vor wenigen Jahren noch allein die Oberklasse.
Und die Klimaanlage ist nun auch hier getrennt für Fahrer- und Beifahrer einstellbar. Und für das Parkprozedere gibt es nun eine Rückfahrkamera … Wirklich nötig hat der Yaris die nicht, denn das, was scheinbar aus der Mode gekommen ist, gelingt dem 3,91 Meter Kurzen: Übersicht. Dank hohen Scheiben, schmalen und relativ steilen A-Säulen und einer nicht über Maß breiten C-Säule.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login