Autotest
Subaru XV 2.0i im Test: Automatisch gut
Das Design, der Boxermotor und der symmetrische Allradantrieb sind das Besondere am neuen Subaru XV. Aber nicht nur das – Test Subaru XV 2.0i Exclusive+.
Was sagt der Hersteller über den neuen Subaru XV?
Das Crossover-SUV verbindet die Leichtfüßigkeit einer Limousine mit den robusten Elementen eines Geländegängers. Ein 1,6-Liter-Boxermotor mit 114 PS oder ein 2,0-Liter-Boxer mit 156 PS Leistung trifft auf das permanente Allradsystem Symmetrical AWD.
Der XV ist das erste Modell der Marke in Europa, das auf der neuen „Subaru Global Platform“ aufbaut, auf die künftig alle Subarus setzen. Im gleichen Zuge wurde die Sicherheitsausstattung mit dem Eyesight-System verbessert.
Auf dem neu entwickelten Infotainmentsystem, das mit einem bis zu acht Zoll großen Touchscreen aufwartet, laufen alle wichtigen Informationen auf. Das eigene Smartphone wird über es via Apple CarPlay oder Android Auto eingebunden.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Die Lineartronic arbeitet phantastisch. Sanft und unauffällig pflegt die stufenlose Automatik im Hintergrund die Übersetzungen ein. Auffällig oft hält sie die Drehzahl bei einem gepflegten Minimum von lediglich 1.000 Umdrehungen. Eigentlich muss man sich im XV 2.0i, den wir im Test fahren, um nichts, was Motor und Schalten betrifft, kümmern – Fahren, die sorglose Art.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den neuen Subaru XV?
“Es war einmal ein alter, hässlicher Subaru“ … Ein Subaru war in den 1980ern kein Augenschmaus. Manchmal wegen dem Design, oft wegen der arg sachlichen Anmutung im Innenraum: graues Plastik, eine Dosis Sparta und graue Tristesse … Anno dazumal, aber nicht mehr heute. Das Interieur des XV, der sich mit SUVs von Peugeot (Test Peugeot 3008), Ford (Test Ford Kuga) oder BMW (Test BMW X1) im Preissegment misst, ist in klassischem Schwarz gehalten und die Kunststoffoberflächen fassen sich zumeist gut an. Um den schicken Touchscreen herum und in den Türverkleidungen schimmert der Carbonlook. Die Ledersitze umgarnen einen im Exclusive+ mit einer neckisch orangen Kontrastnaht.
Exclusive+ heißt allerhand Ausstattung – Die vier Ausstattungslinien Trend, Comfort, Exclusive und Exclusive+ stehen zur Wahl. Bereits in der Einstiegsversion Trend, die für den im Test gefahrenen 156-PS-Benziner nicht und für den 114-PS-Motor bestellbar ist, gehören der permanente Allradantrieb, der Tempomat, der Licht- und Regensensor, die Klimaautomatik, die Sitzheizung vorn, die beheizbaren Außenspiegel, das Audiosystem mit 6,5-Zoll-Display und das mit einer Stereokamera mit zwei Objektiven arbeitende Eyesight-System mit Notbremssystem, Kollisionswarner, Spurhalte- und Spurleitassistent zur Serienausstattung.
Im XV Comfort wächst der Touchscreen auf acht Zoll, kommen zwei Lautsprecher und ein weiterer USB-Anschluss hinzu und ebenso die Zweizonen-Klimaautomatik, das Lederlenkrad, der Lederschaltknauf, die elektrisch anklappbaren Außenspiegel und die LED-Scheinwerfer.
Im Exclusive ist für mehr Sicherheit vorgesorgt mit dem Spurwechsel-, Toterwinkel-, und Querverkehrassistenten und das schlüssellose Zugangssystem und das Navigationssystem gehen ebenfalls mit an Bord.
Das Plus im Exclusive+ steht für die Ledersitze, den achtfach elektrisch verstellbaren Fahrersitz, die Lenkradheizung und das elektrische Glasschiebedach.
Und wie sitzen die, die im Fond des 4,47 Meter langen und 1,80 Meter breiten Subaru mitfahren? Auf nicht zu straffen Polstern bequem. Auch mit 1,90 Meter Gardemaß reibt sich der Schädel nicht am Dachhimmel. Die Kopfstützen fahren für Erwachsene hoch genug aus. Die Beinfreiheit taugt auch für Langstrecke. Und im Gegensatz zu vielen anderen SUVs verschwinden die hinteren Scheiben sogar komplett im Fensterschacht.
Und was verschwindet im Kofferraum? Um ein Variabilitätsgenie handelt es sich beim Subaru XV nicht. Eine verschiebbare Rücksitzbank oder raffiniert zusammenfaltbare Sitze hat der Japaner nicht im Angebot. Der 80 bis 183 cm lange und zwischen den Radkästen 109 cm breite Kofferraum gehört zu den konventionellen Kofferabteilungen. Mit einer kleinen Stufe am Boden bei flach gelegter Rückbank, aber ordentlichem Volumen von 385 bis 1.290 Liter. Reicht das noch nicht, können noch bis zu 1,4 Tonnen hinten angehängt werden.
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