Autotest
Subaru XV 2.0i im Test: Automatisch gut
Was sagt der Autotester im Test über den Subaru XV 2.0i?
Moderne SUVs kann man auch mal energisch in die Kurve packen … und sie packen es. Dass es im 1,62 Meter hohen Subaru, dessen Vordersitze gut Seitenhalt bieten, einen Hauch mehr wankt, hat etwas mit dem höheren Schwerpunkt zu tun. Im Prinzip fährt sich der XV aber wie ein höher liegender Kombi.
Geht es an die Haftgrenzen, wird er sanft vom ESP eingefangen. Die Lenkung arbeitet nicht zu leichtgängig, mit angenehmem Lenkwiderstand und Präzision beim Einfädeln in die Kurve. Die 18-Zoll-Räder mit 225/55er-Gummierung stoßen nicht übel auf. Der XV bietet im Test einen freundlichen Komfort, ohne schwere Einschläge über üblem Belag.
Auf üblen Wegen kommt man mit dem Vierradantrieb und der Bodenfreiheit von 22 cm im Subaru weiter als in manch anderem SUV. In Fahrt agiert und reagiert der 156 PS starke Zweiliter-Vierzylinder im XV 2.0i agiler als der müde 1.6i. Der benötigt von 0 auf 100 km/h 13,9 statt 10,4 Sekunden und läuft 175 statt 194 km/h.
Der stärkere Motor ist also im Subaru XV die bessere Wahl. Er gefällt mit geschmeidigem Leistungsaufbau und kultivierter Laufruhe. Manchmal fährt sich der XV, wenn man ihn mit der tiefenentspannten Automatik rollen lässt, so leise wie ein Hybrid – keine Übertreibung. In echt.
Der 63 Liter große Tank reicht mit sanftem Gasfuß für etwa 700 Kilometer Strecke. Im Test lag der Verbrauch, der von Subaru mit 6,9 Liter/100 km angegeben wird, bei 8,5 Liter Super.
Wie es dem Motor gerade geht und über die sonstigen Daten informieren gleich drei Displays: Nummer eins zwischen Drehzahlmesser und Tacho (Geschwindigkeit auch digital), Nummer zwei über die Navigation und als drittes der Touchscreen.
Über den kontraststarken Touchscreen wird das Infotainment gesteuert, das Subaru verbessert hat. Das spürt man auch in den Details der Bedienung. Das „x“ auf dem Touchscreen zum Abbrechen der Routenführung findet man gleich, die Tasten für das Regeln des Abstands des ACC-Tempomats auf der rechten Lenkradspeiche ebenso schnell. So funktioniert intuitive Bedienung. Auch die Sprachsteuerung funktioniert gut, aber im Test nicht sofort. Mit „Höchst im Odenwald“ klappt es mit meiner nuschligen Stimme erst im vierten Versuch.
Und sonst? Der serienmäßige Allradantrieb sorgt im Winter für beste Traktion und auch sonst muss man sich wenig Gedanken um die Fahrsicherheit machen. Der XV schnitt im Euro NCAP-Crashtest mit fünf von fünf möglichen Sternen ab.
Warum gerade den?
“Bestellen Sie ihn mit Automatik“ – den besten Tipp muss man gar nicht erst geben. Die stufenlose Automatik gehört im ohne großes Wenn und Aber empfehlenswerten Subaru XV sowohl mit dem 114-PS-Boxer als auch mit dem im Test gefahrenen 156 PS-Motor, der samt vorbildlichen fünf Jahren Garantie auf 27.980 Euro kommt, zur umfangreichen Serienausstattung.
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