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Range Rover Evoque D240 Test: Evoquelution

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Was sagt der Autotester über den Evoque D240?

Die stärkste Verbesserung im Range Rover Evoque ist – unmittelbar auf den ersten Metern spürbar – der Abrollkomfort. Nur im Dynamic-Modus geht der Evoque mit mehr Straffheit und Direktheit durch die Kurve. Eine flotte ist kein Problem, denn für ein SUV liegt der Range Rover Evoque sportiv auf der Straße. Beinahe so wie der Jaguar E-Pace. Wen wundert es? Er steht ja auf der gleichen Plattform (Test Jaguar E-Pace P200).

Range Rover Evoque neuer: mit ZweifarblackierungRange Rover Evoque neuer: Startschalter für den Motor

Ob der Antritt und der Verbrauch vom neuen Mild-Hybrid-Motor profitieren, der von einem kleinen Elektromotor unterstützt wird, zeigt sich im Test.

Beim vom Gasgehen rekuperiert der stärkste Diesel so kraftvoll, dass durch die Bremsenergierückgewinnung häufig auf den Tritt aufs Bremspedal verzichtet werden kann. Das so etwas Kraftstoff spart, ist ein Vorteil, das hohe Gewicht ein Nachteil  Der Evoque steht mit 1,8 bis 2,0 Tonnen auf der Waage. Der im Test bewegte Evoque D240 AWD wiegt 1.955 kg.

Range Rover Evoque neuer: D240 mit 240 PS starkem DieselRange Rover Evoque 2 Armaturenbrett und Lenkrad

Wegen dem Übergewicht ist ein Diesel, der im Evoque 150, 180 oder 240 PS leistet, vom Verbrauch eine gute Wahl, denn die Benziner P200, P250 und P300 kippen sich in der Praxis weit mehr hinter die Binde.

Der Sparsamste im Bunde ist der 150 PS leistende 2,0-Liter-Vierzylinder im Evoque D150, der nach der Werksangabe mit 5,4 Liter/100 km Diesel auskommt.

Noch flotter und dynamischer geht es allerdings mit dem im Test gefahrenen D240 voran. Der druckvolle 240-PS-Biturbodiesel, der den Evoque in 7,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und 225 km/h schnell macht, sorgt für Fahrleistungen auf dem Niveau des 249-PS-Benziners im Evoque P250 AWD, ohne dessen Verbrauchsgebaren.

Range Rover Evoque 2 Instrumente digitalRange Rover Evoque D240

Der kraftvolle, gut gedämmte und damit zumeist laufruhig im Hintergrund arbeitende Vierzylinder kann sich niedrige Drehzahlen knapp über 1.000 Touren gut leisten mit seinem satten Drehmomenthigh von 500 Nm. Und auch der Verbrauch gerät nicht aus den Fugen. Im Werksmittel liegt er bei 5,9 bis 6,2 Liter/100 km. Im Test fließen alle 100 Kilometer 8,3 Liter Kraftstoff aus dem 65 Liter großen Tank.

Der Allradantrieb ist wie die Automatik im Diesel-Topmodell Serie. Allein den Einstiegsdiesel Evoque D150 erhält man in Verbindung mit Frontantrieb und dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe. Alle anderen Motoren rollen immer in Liason mit dem Allradantrieb, den bewährten Terrain Response-Geländeprogrammen und der im Test überzeugenden 9-Gang-Automatik aus dem Verkaufsraum.

Range Rover Evoque neuer: Stecker und USB hintenRange Rover Evoque neuer: Sitzbank und hinten sitzen. PlatzangebotRange Rover Evoque neuer: mit Sitzheizung hinten

Luxus optional inklusive. Im Evoque HSE bettet man den Wertesten auf mit perforiertem Windsor-Leder bezogenen, 16-fach verstellbaren Sitzen. Der schlüssellose Fahrzeugzugang, die elektrische Heckklappe mit Gestensteuerung und der Smart-View-Innenrückspiegel, der per Knopfdruck das Bild der hinteren Dachkamera einspielt, gehören ebenso zur Serienausstattung wie das klangvolle Meridian Soundsystem und eine umfangreiche Fahrassistenzausstattung.

Ergänzt wird das Basissicherheitspaket von Rückfahrkamera, Parksensoren vorne und hinten, Spurhalteassistent und Aufmerksamkeits- und autonomem Notfallbremsassistent um weitere Sicherheitsfeatures.

Neuer Range Rover Evoque D240, BildschirmeRange Rover Evoque neuer: mobile Ablage zwischen den VordersitzenRange Rover Evoque Bildschirme und Kamera

Zu denen zählen im HSE die Verkehrszeichenerkennung mit adaptiver Geschwindigkeitsanpassung, das Toter-Winkel-Warnsystem bei Türöffnung, der Parkassistent, die Kollisionswarnung bei Rückwärtsfahrt, das Fernlicht mit Abblendautomatik, das 360-Grad-Rundumsichtsystem, der auf langen Touren bequeme Radartempomat (ACC), der Toter-Winkel-Spurassistent und der für höhere Tempi ausgelegte autonome Notfall-Bremsassistent. Fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest sind da Ehrensache.

Das ab dem SE serienmäßige 12,3-Zoll-Digitalcockpit kommt nun nicht nur im Velar (Test Range Rover Velar) und Range Rover Sport Facelift (Test Range Rover Sport P400) zum Zuge, sondern auch im Einstiegs-Range.

Die eindrucksvolle Bildschirmmittelkonsole des Touch-Pro-Duo-Infotainments, das bei der Bedienung etwas Gewöhnung erfordert, macht den Range Rover Evoque zum einmaligen Angebot in seiner Fahrzeugklasse.

Range Rover Evoque neuer: MIttelfach und StoffbezugRange Rover Evoque neuer Tasten am Lenkrad

Optional wartet die zweite Generation des Evoque zudem mit „Smart Settings“ auf. Mit Hilfe von „KI“ (Künstlicher Intelligenz) erkennt das System die Gewohnheiten des Fahrers bei den Einstellungen oder der Routenwahl.

Ebenfalls im Angebot: Eine optionale Kameraeinstellung, die durch die Motorhaube zu filmen scheint, indem sie den Bereich direkt vor dem Fahrzeug auf den Mittelbildschirm zaubert.

Auszusetzen gibt es im Test nicht viel, auch wenn der Preis des Evoque so hoch ist wie das Gewicht und der Verbrauch mit den Benzinern unter der Haube. Die Verkehrsschilderkennung arbeitet nicht perfekt – wie bei jedem anderen Hersteller übrigens auch.

Im Test berührt der Tester ein Mal mit dem linken Knie einen Schalter der Sitzmemory in der Türverkleidung, und plötzlich verstellt sich der Fahrersitz in Fahrt – suboptimal. Der Schalter könnte noch stärker versenkt sein.

Range Rover Evoque 2 mit Head-up-Display

Aber, das Positive obsiegt in der zweiten Generation des Evoque. Auch im Detail. Das vollwertige Head-up-Display zeigt farbig, kontrastreich und mit den Abbiegehinweisen der Navi auf der Frontscheibe an. Das Panoramadach öffnet den Sonnenschutz beim Neustart automatisch, weil es sich – Stichwort: KI – an diese Gewohnheit des Testers erinnert …

All das hat seinen Preis, der schon beim Einstiegs-Evoque D150 mit Frontantrieb (FWD) mit 37.100 Euro nicht niedrig ausfällt und mit dem D240 R-Dynamic HSE mit 64.700 Euro ein sehr gehobenes Niveau erreicht.

Range Rover Evoque D240 2 Front

Warum gerade den?

Ein höheres Niveau, das die Neuauflage deutlicher als bisher von den Land Rover Modellen abgrenzt, hat der Range Rover Evoque von der Qualität und in Fahrt erreicht. Zwar ist er immer noch zu schwer, aber harmonischer. Mit mehr Komfort, mehr Raum im Fond, gediegener Cockpitanmutung und hohem Sicherheitsniveau – geglückte Evoquelution.

 

Weitere Informationen zum Range Rover Evoque

https://www.landrover.de

 

 

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