Autotest
Jaguar E-Pace P200 AWD Test: Gute Kurven
Der 200-PS-Benziner macht als jüngster Motor im Jaguar E-Pace den Einstieg, macht er aber genug Pace? Test Jaguar E-Pace P200 AWD.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Der Umstieg aus dem über zwei Tonnen schweren Range Rover Velar in den Jaguar E-Pace P200, der im Test vorfährt, fühlt sich an wie der Wechsel von schweren Winterstiefeln in sommerliche Flipflops. Der E-Pace reagiert für ein SUV direkt auf Lenk- und Bremsbefehle und er liegt straff, satt und erdig auf der Straße. Spielerisch leicht nimmt er flotte Kurvenwechsel, was das kompakte Jaguar SUV sportiver macht als das größere (Test Jaguar F-Pace).
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Jaguar E-Pace?
Mit coupéhaftem Dachverlauf hat sich der Jaguar E-Pace nicht nur dem schönen Schein verschrieben. 1,90 Meter Breite schafft Platz im Innen- und Kofferraum. Wer auf der Suche nach einem zugleich attraktiven und vernünftigen Kompakt-SUV ist, kann einsteigen.
Eingestiegen! Der Einstieg gelingt bei 1,65 Meter Höhe so kommod wie in jedem anderen SUV. Auf den Vordersitzen sieht man, ohne Problem bei der Kopffreiheit, etwas von oben auf den Verkehr. Und setzt sich der gleiche 1,90 Meter hohe Mann, der eben noch auf dem Beifahrersitz gesessen hat, auf die Rücksitzbank, macht das weder von der Beinfreiheit noch im Kopfraum Probleme.
Nur in der Mitte möchte keiner sitzen, denn dort schränkt das Rückteil der Mittelkonsole die Beinfreiheit ein. Und auch bei der Kopfreiheit kann es zu Einschränkungen kommen, wenn das Panoramadach als Extra bestellt wird, denn das kostet etwas Platz unter dem Dach – Tipp: zuvor Probe sitzen.
Und die Ablagen? An denen fehlt´s, obgleich der E-Pace ein ordentliches Handschuhfach und ein brauchbares Mittelkonsolenfach besitzt. Der Kofferraum hat da mehr zu bieten. 577 Liter sind ein ordentliches Volumen, das man im BMW X1 mit 505 Liter (Test BMW X1) und Volvo XC40 mit 460 Liter (Test Volvo XC40) nicht geboten bekommt.
Nach dem Umklappen der Rückbanklehnen wächst die Ladefläche in der Tiefe von 81 auf 157 Zentimeter und die sich hinten absenkende Dachlinie macht sich im Volumen bemerkbar. Jetzt kommen hier 1.234 Liter unter. Im X1 und XC40 ist mit 1.360 und 1.550 Liter mehr Platz. Der Platz unter der Heckklappe, Stichwort Stehhöhe, reicht im E-Pace bis etwa 1,85 Meter Körpergröße. All das geht in Ordnung, aber viel Variabilität im Gepäckarrangement wird im E-Pace nicht geboten. Kluge Dinge wie eine verschiebbare Rückbank oder eine umklappbare Beifahrersitzlehne bekommt man in Jaguars Kompakt-SUV nicht geboten.
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