Autotest

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Test: Mustang auf E

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Was sagt der Autotester über den Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range?

Die Flut an Schaltern, die manch altes Ford Cockpit überflutete, wurde im Mach-E trocken gelegt. Schalter und Drehregler machen sich im Cockpit rar. Die meisten Arbeitsaufträge bündelt der riesige Bildschirm, der wie das 10,2-Zoll-Display hinter dem Lenkrad voll auf Digitalisierung setzt.

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range cockpit, Lenkrad und Armaturenbrett und BildschirmFord Mustang Mach-E Premium Extended Range, Mustang an der Front

15,5 Zoll

Der große und hochkant stehende Touchscreen erinnert an die Bildschirme in elektrischen Modellen von Volvo (Test Volvo EX30 Dual Motor Performance Ultra) und Polestar (Test Polestar 2 Dual Motor). Der Screen misst üppige 15,5 Zoll in der Diagonale. Über ihn geschieht fast alles, was die Fahrzeugeinstellungen und das Infotainment betrifft. Mit Intuition kommt man bei der Bedienung nach etwas Einarbeitung gut weiter. 

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range navigationskarte das Navigationssystem

Flankiert von alten Bedienwegen: Das Handschuhfach öffnet sich nicht wie in manchem modernistischen Elektroauto elektrisch, sondern ganz konventionell. Über den Drehregler an der Touchscreen-Unterseite wird wie früher die Lautstärke verstellt. Die paar anderen Schalter für Licht und Fensterheber verstehen sich von selbst und die Spracherkennung ziemlich viel.

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Verstellung der Temperatur und Klimaanlage und der Lautstärkeregler auf dem Bildschirm

Der Mustang lernt

Das SYNC-Infotainment lernt mit, ist permanent online, erhält seine Updates drahtlos und lässt sich über den Hotspot eng mit dem Smartphone vernetzen.

Mit dem Smartphone lässt sich der Mustang aus der Ferne öffnen oder verschließen oder ein Naviziel ans System schicken. Die Navi lernt mit, indem sie den Fahrstil, die Straßentopographie und die Wetterbedingungen in die Berechnung der Reichweite einbezieht. 

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Sound Einstellung, BO SoundsystemFord Mustang Mach-E Premium Extended Range, Mustang Pferd an der Heckklappe

Mit Wucht im Klang 

Das BO Soundsystem, das auf die Unterstützung durch einen Centerspeaker und Subwoofer setzt und sich im Klangcharakter von „Warm“ bis „Dynamisch“ einstellen lässt, musiziert gekonnt und hat Wucht im Bass. Bestelltipp: für 1.800 Euro im „Technologie-Paket+“.

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Power Start SchalterFord Mustang Mach-E Premium Extended Range im TestFord Mustang Mach-E Premium Extended Range Rad für die Einstellung Automatik auf der Mittelkonsole

Genauso viel Wucht schlummert im Antrieb. Auf den ersten Metern sehen die meisten Verbrenner das Charakterheck des Mustang Mach-E. Mit 276 PS (203 kW) und kurzfristig 306 PS (225 kW) Leistung sowie 525 Nm Drehmoment setzt der Motor, begleitet von sehr dezentem „V8“-Sound im Modus „Temperamentvoll“, die 19-Zöller an der Hinterachse gehörig unter Druck.

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Verstellung des Fahrprogramms auf dem Touchscreen: zahm, aktiv, temperamentvoll

In nur 6,1 Sekunden sind die 2.161 kg auf Tempo 100 gewuchtet und wenig später mit Tempo 180 unterwegs. Nach einem Touch auf dem Screen ist das künstliche Motorgeräusch abgeschaltet und es herrscht Ruhe. Im Dauerbetrieb stehen 125 PS (92 kW) Leistung zur Verfügung. 

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Brembo Bremanlage, rot unter der Felge

Der Sparsamste

Im Mustang Mach-E Premium Extended Range ist der Tankwart nicht mehr dein bester Freund. Der Elektromotor bezieht seinen Strom aus einer 88-kWh-Batterie und kommt im WLTP-Turn mit 17,7 kWh/100 km aus. Damit ist diese Variante, in der die Wärmepumpe wie in allen Mustang Mach-E zur Serienausstattung zählt, die sparsamste unter den angebotenen vier Varianten und die mit der höchsten Reichweite. Mit einer vollen Ladung kann es bis zu 600 km weit gehen. Sagt Ford. 

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Ladeanschluss links vorneFord Mustang Mach-E Premium Extended Range Ladeanzeige auf dem Bildschirm

Und wie weit geht’s im Test? 494 km werden nach dem ersten Aufladen und 543 km Reichweite nach dem folgenden Laden prognostiziert. Im Test legt der Mach-E Premium Extended Range im stadtlastigen Fahrbetrieb 476 km zurück und hat noch 14 % Ladung in der Batterie. Verbrauch: 16,3 kWh/100 km. Reichweite, wenn man die Batterie leer fahren würde, fast Punktladung: 541 km.

Bei gesteigertem Tempo, wo hörbar Wind im Bereich des linken Außenspiegels säuselt, sieht der Ford Mustang Mach-E die Ladesäule früher. Elektroauto-Regel: Wer rast, spart nicht. Wer sparen will, rast nicht. 

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Anzeige der Ladung in Prozent und Kilometern auf dem Bildschirm

150 kW

Wer behauptet, Elektroauto fahren erziehe zum bewussten und ökonomischen Autofahren, der hat recht. Dann geht’s wieder ans Aufladen. Mit Gleichstrom lädt der elektrische Mustang maximal mit 150 kW. So gewinnt man in 10 Minuten rund 110 km Reichweite hinzu. In 36 Minuten ist die 88-kWh-Batterie von 10 auf 80 % geladen. Mit 800-Volt-System (Test Genesis GV60) geht’s noch flotter.

Ford Mustang Mach-E Premium Extended Range Heck und Heckleuchte

Warum gerade den?

Das fehlende Head-up-Display stört bei der Klarheit der Anzeigen wenig, dass Ford weiterhin nur zwei Jahre Garantie gewährt, etwas mehr. Dann verstummt die Kritik. Der in Mexiko gebaute Mustang Mach-E, für den man in der einmotorigen Variante Premium Extended Range 59.000 Euro zahlt, gefällt mit starkem Antritt, guter Komfort- und Sicherheitsausstattung und zeitgemäßem Infotainment.

WEITERE INFORMATIONEN ZUM FORD MUSTANG MACH-E

www.ford.de

 

 

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