Autotest
Fiat 500 Dolcevita im Fahrbericht: Wintercheck
Und das Cabrio fahren in der verschneiten Bergwelt von Kühtai? Es ist frisch, aber die Bauform des 500C ist vom Zug im Winter stubenrein. Sein Nachteil, kein Vollcabrio zu sein, im Sommer im Vergleich zum Mini (Test Mini Cabrio), ist im Winter sein Vorteil.
Mit Scheiben oben, dicker Jacke, hohem Kragen, Mütze und voll aufgedrehter Heizung sind sonnige ein Grad Celsius im Gebirge durchblutungsfördernd, aber Fahrgenuss. Bei vier Grad erwischt man sich dabei, die Scheiben im 500C zu öffnen.
Und auch wenn die Sonne untergeht, hat das Dolcevita im Dolcevita noch kein Ende. An Ausstattung hat das Sondermodell einiges zu bieten. Die Armaturentafel ziert Holzfurnier. Die in Elfenbein gehaltenen Lederbezüge der formschönen Sitze stammen von Poltrona Frau – nobel.
Der Dolcevita ist nett verpackt, aber ein Cinquecento wie gehabt. Er füllt die Parklücken, die mit mehr als 3,57 Meter unbesetzt blieben. Vorne sitzt man auch als großer Erwachsener gut, allerdings in ziemlich hoher Sitzposition. Frisch verliebte kommen sich bei 1,63 Meter Breite sofort sehr nahe und auf der Rückbank nimmt der Kleine lange Menschen um die Beine und den Kopf mal so richtig in die Zange. So funktioniert Kleinwagen. Auch im Kofferraum, der mit 185 Liter ein gutes Stadtformat hat.
Vom Fahrwerk macht der 500 auch klare Ansagen. Was vorne in die Kurve pflegeleicht hinein geht, kommt hinten sicher wieder heraus. Den von den Federn und Dämpfern beigesteuerten Komfort kann man bei so wenig Radstand gut akzeptieren. Und wenn am Ende abgerechnet wird, stehen 18.990 Euro für den 500 Dolcevita 1.2 8V und 23.490 Euro für den 500C Dolcevita 0.9 8V TwinAir auf der Rechnung.
Wie kommt man mit dem Fiat 500C offen durch den Winter? Süßes Leben, wenn die Sonne dazu scheint, denn die Cabriokonstruktion des Fiat 500C hält viel Zugluft vor der Tür. Der 500C Dolcevita kann auch sommerlich im Winter. Die Riviera-Streifen auf dem Verdeck machen den Dolcevita null aerodynamischer und flotter, aber mehr süßes Leben fährt zurzeit in keinem anderen Cinquecento mit. Warum im Winter? Warum nicht?
Der Fiat 500 und 500C im Test
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