Test
Fiat 500 im ersten Test: Fahrbericht
Die Präsentation des neuen Fiat 500 fängt für mich mit einem Fußmarsch aufs Dach und einem Panda an. Einem uralten Fiat Panda vom privaten Sicherheitsdienst der Fabrik Lingotto in Turin. Drinnen sitzt ein Wachmann und der fragt sich, was ein einziger Mensch auf dem Dach einer Fabrik macht? Fahrbericht Fiat 500 0.9 TwinAir Turbo mit dem 105 PS starken Zweizylinder.
Im Volksmund nannte man den Fiat 500, der Italien in den 1960ern und 1970ern mobilisierte, wegen seiner Winzigkeit „Cinquino“. Im Juli 1957 verließen die ersten Exemplare des „Nuova Cinquecento“ die Fabrik. Exakt 50 Jahre später, am 4. Juli 2007, wurde der 500 der Neuzeit vorgestellt, der in acht Jahren über 1,5 Millionen Mal abgesetzt wurde. Nach 3,8 Millionen Exemplaren von 1957 bis heute präsentierte Fiat nun die nächste Generation des nicht nur bei Frauen beliebten Cinquecento.
Den Unterschied machen Bug und Heck
Ist der Neue etwa ganz der Alte? Vieles, was man in die Hand nimmt, drückt oder beschaut, hat man schon zuvor in die Hand genommen, gedrückt und beschaut. 1.900 Teile sind zwar in 500 und 500C neu, aber erkennen muss man es erst einmal. Die Hauptscheinwerfer, die sich optional mit Xenonlampen ausstaffieren lassen, erscheinen direkt von vorne gesehen immer noch rund. Tatsächlich sind sie jedoch oval.
Das Tagfahrlicht setzt auf LEDs und lässt einen den neuen 500 bei Dunkelheit im Rückspiegel rasch an der großen „0“, welche die Grafik der Null des 500-Logos aufgreift, erkennen. Noch klarer sichtbar wird der Unterschied zwischen altem und neuem Fiat 500 am Heck. Dort lugt zwischen den Rückleuchten das Fahrzeugblech hervor: charakterbildend. An den Abmessungen wurde vom Centro Stile Fiat nichts geändert. Das war klug, denn die Autos werden zwar immer länger, aber die Parklücken nicht. Der neue 500 ist weiterhin 3,57 Meter lang, 1,63 Meter breit und 1,49 Meter hoch und bewegt sich als Pop und Popstar auf 14-Zoll-, als Lounge auf 15-Zoll- und optional auf 16-Zoll-Rädern.
In der Basisausstattung sind sieben Airbags sowie das Multimediasystem „Uconnect“ mit dem mickerigen Fünf-Zoll-Bildschirm, sechs Lautsprechern und AUX-IN- und USB-Anschlüssen mit dabei. Im Pop Star zusätzlich eine Klimaanlage, die verchromten Außenspiegel sowie eine Chromleiste auf der Motorhaube.
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