Eindrucksvoller als der nicht unsonore Dieselmotor tönen die Benziner. Dank neuem Sportauspuff mit schaltbarer Abgasklappe. Die sorgt, geöffnet, in den Modi „SPORT“ und „SPORT+“ für reduzierten Abgasgegendruck und macht damit richtig Laune – gerade im Cabrio, gerade mit acht Töpfen. Deutlich mehr als zuvor.
Von den weit differenzierten Zwischentönen, die das Aggregat beim vom Gas gehen anstimmt bis hin zum Crescendo, wenn das Triebwerk bei hohen Drehzahlen wie ein alter US-V8 ungestüm breit ausfleddert. Kein Wunder, dass sich der Hauptmarkt für das 6er Cabrio in den USA befindet. Wer hätte bei der Klangfülle anderes vermutet?
Übertragen werden die Kräfte auf die Hinterräder oder alle Viere. Dort sorgen zwischen 2.000 und 4.500 Umdrehungen 650 Nm und ab 5.500 U/min 450 PS für Stimmung und breit aufgestellte Power. Mit hartem Gasfuß beschleunigt das bei 250 km/h elektronisch eingebremste 650i Cabrio in 4,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Mit dem Allradantrieb im 650i xDrive Cabrio geht es noch ein Zehntel flotter, in 4,5 Sekunden.
Das hat seinen Preis, muss seinen Preis haben, bei so viel Antriebs- und Offenfahrluxus. Der elegante Auftritt beginnt mit dem 640i Cabrio bei 88.150 Euro. Das 650i Cabrio startet sein eindrucksvolleres V8-Wunschkonzert, welches man sich schon deshalb in der aktuellsten Besetzung gönnen sollte, bei 99.300 Euro.
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