BMW 135i Coupé im Test: Ein Fall für 2+2

Stichwort „Aufpreis“: Keine Frage, ist es (auch für den abgebrühtesten Autotester) faszinierend, wenn sich die Fahrertür schon öffnet, kurz bevor man den Türgriff berührt („Komfortzugang“: 600 €) oder tiefe Bässe durch den Innenraum wallen (Hifi System Professional: 210 €), doch die 37 Extras des Testwagens sprengen so manches Budget.

Trotzdem muss man kein Hellseher sein, um vorauszusehen, was der herrlich zum neuen 1er Coupé passende 3,0 Liter-Twin-Turbo bei der jungen oder jung gebliebenen Zielgruppe bewirken wird, denn auf dem Markt gibt es Alternativen mit guter Alltagstauglichkeit und großer Sportlichkeit zum attraktiven Grundpreis nicht zuhauf – 38.900 €: ein (zweisitziger) Boxster kostet deutlich mehr.

Wunschlos glücklich? Wenn auch dieser BMW Einser seine Sportler-Rolle sehr gelungen spielt, Wunschträume darf man haben: Einen länger übersetzten 6. Gang, ein etwas glatter zu schaltendes Sechsganggetriebe, einen Hauch mehr Fahrwerks-Stoizismus im höchsten Geschwindigkeitsbereich und ein wenig mehr Kopfraum – viel mehr kann man sich im 135i Coupé kaum erträumen. (2008)

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