Autotest

Polestar 2 Single Motor Long Range Test: Gut gepolt

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Polestar 2 Single Motor Long Range: große Batterie, große Reichweite, beste Wahl? Test Polestar 2 Single Motor Long Range.

Polestar 2 Front und Grill

Erster Eindruck im Test

Wo bei einem Volvo XC40 mit Verbrennungsmotor (Test Volvo XC40 Recharge T5) der Startknopf sitzt, nur Kunststoff. Kein Schalter. Der Druck auf den Startbutton fällt aus. Tür aufmachen und der Polestar 2 ist betriebsbreit. Wahlhebel auf „D“ und die Limousine summt los.

Polestar 2 Cockpit und innenraumPolestar 2 Klimatisierung im Fond

Was sagen die Mitfahrer im Test über den Polestar 2? 

Den Polestar 2 ist vegan. Die Materialien im Cockpit. Das Interieur wirkt edel und hochwertig verarbeitet. Es ist nicht schwer zu erkennen, warum. Polestar gehört zum Geely Konzern. Zu dem gehört auch Volvo. Gebaut wird der Polestar 2 in Luqiao (China).

Der „Longrange“-Aufkleber könnte nicht nur an der Flanke des Polestar 2, sondern ebenso an den Vordersitzen kleben. Nach langen Strecken entsteigt man dem Fahrzeug entspannt.

Polestar 2 Lautsprecher auf dem ArmaturenbrettPolestar 2 Fach in der Türverkleidung

Im Fond der 4,61 Meter langen Polestar Limousine reist man lieber zu zweit als zu dritt Schulter an Schulter an Schulter. Wie in jedem Auto mit 1,86 Meter Breite. 

Der 1,48 Meter niedrige Dachverlauf gibt auf der Sitzbank die Sitzposition vor. Man sitzt wegen der Tiefe des Dachs tief und als Langbeiner mit wenig Oberschenkelauflage. Beinfreiheit existiert dank 2,74 Meter Radstand reichlich und Kopffreiheit ebenso. Auch mit 1,90 Meter Körpergröße.

Das große Panoramaglasdach spendet viel Helligkeit auf der Sitzbank. Die hinteren Scheiben verschwinden nicht ganz im Fensterschacht, sondern zu zwei Dritteln. Bei geöffneter hinterer Seitenscheibe kann bei Landstraßentempo das Tieffrequenz-Wummern nerven. Ansonsten gibt’s im Fond auf den gut klimatisierten, auf den Außenposten beheizbaren Sitzplätzen nichts zu mosern.

Polestar 2 VordersitzPolestar 2 Panoramadach, GlasdachPolestar 2 Sitzbank

Und die Kofferraumkapazität?  

Der Kofferraumdeckel öffnet sich elektrisch. Weit nach oben und vorne, so dass man sich nicht den Kopf stößt. Der Kofferraum ist tief, über dem herausnehmbaren Ladeboden relativ flach und mit 405 Liter Volumen durchschnittlich groß. 

Auf Rechts findet sich eine 12-Volt-Steckdose, auf Links ein Staunetz. Unterhalb des herausnehmbaren Laderaumboden, hinter der 67 Zentimeter hohen Ladekante lassen sich zusätzlich Dinge ablegen. Pfiffig ist der ausklappbare Gepäcktrenner und hilfreich beim Ladekabelverstauen der „Frunk“, das zusätzliche 35-Liter-Fach vorne unter der Fronthaube.

Polestar 2 Abtrennung im KofferraumPolestar 2 Fach im Kofferraum

Zieh den Hänger

Bei flach gelegter Rücksitzlehne wächst die Ladefläche von 1,02 auf 1,78 Meter Länge und das Ladevolumen auf 1.095 Liter. Anhänger ziehen geht auch. Und wie. Vergleich: Ein bärenstarker Jaguar I-Pace mit zwei E-Motoren (Test Jaguar I-Pace P400) darf lediglich bis zu 750 kg schwere Anhänger ziehen, der Polestar 2 schon mit einem E-Motor 1.500 kg schwere Hänger. So viel zur Theorie. Die bleiben Wohnwagentouren, weil mit dem Luftwiderstand und Gewicht des Anhängers der Verbrauch vehement steigt. 

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