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Kia Stonic 1.0 T-GDI im Test: Wonnig Stonic

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Was sagt der Autotester im Test über den Kia Stonic 1.0 T-GDI?

No problem, good fun – Der schnurrige und quirlige Dreizylinderbenziner, der im Stonic ab 15.790 Euro zu haben ist, bringt genug Leben in die Bude, akzeptiert relativ niedrige Drehzahlen und hängt sich mit dem Turbolader, der zwischen 1.500 und 4.000 Umdrehungen 172 Newtonmeter an die Vorderräder pumpt, früh rein. Das vermittelt einem das gute Gefühl, genug Pferde im Stall zu haben.

Kia Stonic in Gelb, Grill und ScheinwerferKia Stonic Tempomat Tasten am Lenkrad
Kia Stonic Heckklappe und KofferraumDreizylinder waren früher die Reibeisen im Motorraum. Heute arbeitet der 1.0 T-GDI, der mit leichter Hand mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe verwaltet wird, zumeist im Hintergrund. Und auch beim Ausdrehen wird er im Test nie unangenehm laut. Auf dem Weg zu höheren Geschwindigkeiten geht dem Dreizylinder, erwartbar bei so wenig Hubraum, die Luft aus. Bei Tempo 160 hat der 1.0 T-GDI im Stonic nicht mehr viel zuzusetzen. In 10,3 Sekunden beschleunigt er die 1,2 Tonnen von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 184 km/h erreicht. Und das nach der Werksangabe für 5,2 bis 5,5 l/100 km Super im Mittel.

Kia Stonic 2019 Motor Turbo GDI DreizylinderKia Stonic Seitenansicht in Gelb, dunkles Dach

Der Straßenverkehr in Frankfurt am Main ist aber kein Ponyhof. Der Verbrauch eines kleinen Dreizylinders hängt zudem stark von der Drehzahl und dem Gasfuß ab. Wenn man den Stonic 1.0 T-GDI gleiten lässt, zeigt der Bordcomputer im Test tatsächlich 5,1 Liter an. Fährt man den Dreizylinder, ohne viel über niedrigen Verbrauch nachzudenken, sind es um die 7,5 Liter Super. Das entspricht dem Testverbrauch. Damit verfügt der Kia Stonic 1.0 T-GDI mit dem 45 Liter großen Tank über eine Reichweite von 600 km.

Kia Stonic Seitenansicht in Gelb mit schwarzem Dach

Unkompliziert und handlich fährt sich das koreanische SUVchen, egal welchen Motor – 84 bis 136 PS – man wählt. Die Lenkung arbeitet leichtgängig und die in Asien oft gefühlsarmen Servos hat Kia, als Hersteller, der viel in Deutschland entwickelt, domestiziert. Vorne passt der Stonic handlich in die Kurve hinein und hinten schnippt er wieder locker heraus. Fahren leicht gemacht. In Verbindung mit dem tendenziell etwas strafferen Fahrwerk legt der Stonic ein problemloses Handling hin.

Kia Stonic Touchscreen Bildschirm, MonitorKia Stonic AUX und USB Anschluss Mittelkonsole
Kia Stonic 2019 Heckleuchten am Heck, gelbHilfreich in Biegungen ist nachts das adaptive Kurvenlicht, das mit breitem Lichtkegel den Weg ausleuchtet. Der Weg sollte jedoch eine Straße sein, denn für Gelände wurde der Kia Stonic nicht gebaut. Das offenbaren auch die Reifenspuren auf dem Asphalt. Sie gehen bei einem deftigen Ampelstart nur von den Vorderreifen aus. Hinten keine Spur von Antrieb. Allradantrieb befindet sich für den Stonic nicht im Angebot. Im Test in der hessischen Ebene kann man das gut verkraften. Der Bayer, der Berg und der Schnee sind hier in der Minderheit.

Kia Stonic Lenkradtasten fürs TelefonKia Stonic in Gelb und in der Seitensicht mit schwarzem Dach

Massentauglich wie das Konzept – ein bisschen SUV, ein bisschen Coupé, ein bisschen gelb – ist das Infotainment. Das Smartphone ist flott über Android Auto oder Apple CarPlay eingebunden. Der USB-Port und die 180-Watt-Steckdose liegen dort, wo das Smartphone abgelegt ist. Das Soundsystem bietet einen ordentlichen und sauberen Klang, wenn man bei den Höhen und Bässen etwas nachhilft. Die Schalter für die Sitzheizung und die Lenkradheizung – klasse im kalten Winter, weil die Wärme von den Handflächen schnell in den Körper wallt – findet man intuitiv. Der Auffahrwarner warnt im Stonic ziemlich schrill und früh. Besser zu früh als zu spät, denn sonst wäre vielleicht der so gut zum Stonic passende Dreizylinder mit 120 PS im Eimer.

Kia Stonic 2019 Heckleuchten am Heck, in Gelb

Warum gerade den?

Wonnig, der Stonic. Jugendlicher Auftritt, spielerisches Handling, einfache Bedienung gepaart mit gutem Alltagsnutzen, fairem Preis und zukunftssicheren sieben Jahren Garantie. Am besten mit genau diesem Motor.

Weitere Informationen zum Kia Stonic

https://www.kia.com/de/

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