Autotest
Nissan Juke 1.5 dCi Diesel im Test
Endlich mal ein Facelift mit echtem Praxisnutzen: Der neue Nissan Juke bleibt ein origineller Typ, aber das Facelift liefert vielleicht einen kaufentscheidenden Zusatznutzen: mehr Platz für die Koffer – Test Nissan Juke 1.5 dCi.
Der Erfolg manifestiert sich in einer Zahl: 420.000. 420.000 Kunden entschieden sich innerhalb der letzten drei Jahre zum Kauf eines Juke. Der macht es dem Betrachter weiterhin nicht leicht. Als Ding zwischen A- und B-Segment, Höher- und Tieferlegung, Hingucken und Wegschauen.
Die vorderen Leuchten auf drei Stockwerken sind ungewöhnlich, hinter dem unkonventionellen Design verbirgt sich jedoch ein Grundsolider. Und das zum fairen Preis. Ab 15.500 Euro. Nur einen offensichtlichen Haken hatte das Ganze bisher. Vorne fing der Juke zwar lustig an, aber ganz hinten gab es kaum noch etwas zu lachen: zu wenig Kofferraum, gepaart mit einer schmalen Ladeschneise.
Das mit den Koffern geht nun entschieden besser. Das Volumen des Kofferraums konnte in den Juke Versionen mit Frontantrieb um satte 40 Prozent erhöht werden. Damit passt weit mehr auf den zweistufigen Ladeboden: ein großer und ein mittlerer Koffer. Der überarbeitete Juke ist leicht zu erkennen an den neuen Xenon-Scheinwerfern und dem LED-Tagfahrlicht, am renovierten Kühlergrill und an der umgestalteten Partie unterhalb des Stoßfängers.
In den Außenspiegeln finden sich LED-Blinkleuchten und – je nach Ausstattung – Kameras für den „Around View“-Monitor. Von der Seite fallen die neuen Leichtmetallräder in den Blick. Am Heck endet Nissans Unangepasster mit bumerangförmigen Rückleuchten.
Viele Neuerungen hält das Facelift indoor parat. Den verbesserten Allradantrieb, ein klangvolleres Audiosystem und das „Nissan Safety Shield“: Auf dem Bildschirm lässt sich eine 360-Grad-Rundumsicht aus der Vogelperspektive aufspielen. Manövrieren geht damit nicht nur leichter, sondern Kameras und Sensoren sichern die Fahrt mit Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und der Bewegungserkennung.
In den Ausstattungsvarianten Acenta und Tekna sitzt man ohne Zuzahlung unter dem 83,7 Zentimeter langen und 96,4 Zentimeter breiten Panorama-Glasschiebedach, das den Kopfraum – wie oft unter Glasdächern – nicht ausdünnt, indem es über den hinteren Teil des Daches geschoben wird. Weitere Neuerungen: kontrastierende Außenspiegelkappen, farbige Einsätze für die Räder sowie die drei Farbtöne „Sunlight Yellow Metallic“, „Ink Blue Metallic“ und „Solid Red“.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login