Test
Ford Focus CC im Test: Focus Frischluft
Und er findet bei geschlossenem Dach eine riesige Kofferrampe vor: 534 Liter Kofferraum mit geschlossenem Dach, durch das Gepäckschutzrollo flache 248 Liter bei geöffnetem. Bei voller Zuladung (425 kg) stemmt das Focus Coupé-Cabrio 1.950 Kilogramm auf die Waage (Leergewicht: 1.525 kg).
Die wollen erst einmal bewegt sein. Dafür standen im Testwagen 145 PS zur Verfügung. Das reicht dicke, um zufrieden offen zu fahren. Der bei Niederlast nur flüsternde 2,0 Liter-Duratec fügt sich gut ins Konzept. Ab etwa 150 km/h wird er von den Windgeräuschen – weniger als im Stoffcabrio, mehr als im fugenfreien Coupé – sogar überstimmt. Er braucht nicht viel Drehzahl und kommt ab 4.000/min nochmals mit einer Zusatzprise auf. Wobei sich der kultivierte Vierzylinder bei gleichmäßig geruhsamer Fahrt gar nicht dramatisch mehr Saft einschüttet als der noch sparsamere Diesel (2,0 Liter, 136 PS): Bei Richtgeschwindigkeit oder im fünften Gang auf der Landstraße mit Drehzahlen um 1.500/min – exakt in diesem Drehbereich wird das Aggregat spürbar geschmeidig – hält ein Tank schon mal 800 km (Testverbrauch: 7,5 l Super, CO2-Ausstoß: 179 g/km).
Für rund 25.500 Euro sind nicht nur ein ausreichend kräftiger und sparsamer Motor, vier Sitze an der Sonne, die große Dachvariabilität und ein enorm großer Kofferraum Serie, sondern im Basismodell „Trend“ schon eine relativ großzügige Ausstattung: ESP, Überrollschutz RPD, Klimaanlage und eine fünfstufige Sitzheizung.
Die beheizbare Frontscheibe kostet 210 Euro extra, die adaptiven Scheinwerfer (sehr empfehlenswert) 370. Das sachte straffe, aber trotzdem geschmeidige Fahrwerk, die mitteilsame Servolenkung und der von flüsternden Abrollgeräuschen (Bereifung: Pirelli P7 205/55 R16) begleitete ruhige Motor gefallen beim gemütlichen offenen Dahinrollen. Ist das Dach geschlossen, taugt der Focus allerdings trefflich für eine Formdebatte. (2006)
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