Der 1er – aus Freude am Fahren, aus Freude am Sparen? Wenn letztes, dann mit dem Zweiliter-Diesel, denn der hat mehr Drehmoment, mehr Kraft, mehr Durchzug als der sehr laufruhige Benziner. Benötigt der 150 PS leistende 120i vor allem Drehzahl um Leistung aufzubauen, so türmen sich beim 120d rasch 340 Newtonmeter, später 163 PS. Sehr druckvoll und leichtfüßig zieht der Selbstzünder, der locker und leicht 220 km/h erreicht und in nur 7,9 Sekunden (Werksangaben) von Null auf 100 km/h spurtet, dem 120i davon – man glaubt nicht, was diese Leichtfüßigkeit für einen Einfluss auf den Fahrspaß hat.
Wie kein anderer Motor im 1er-Programm (116i/ 118d: 115, 122 PS; allesamt EU 4) zelebriert der große Diesel diese Leichtigkeit des Seins, diese Leichtigkeit des Eins. Dazu kommen der Verbrauchsvorteil (etwa drei Liter/100 km im Stadtverkehr: 120d 7,7l, 120i 10,7 l) und nur 800 Euro Aufpreis gegenüber dem Benziner (120i 23.600, 120d 24.400 €), die schon zuvor klären, wer ab September das meist verkaufte 1er-Topmodell sein wird.
Dass am gleichen Einsatzort noch deutlich mehr zu erwarten ist, bekennt selbst 1er-Projektleiter Dr. Gerd Schuster offen: „Wir haben unser Pulver noch nicht verschossen. Im nächsten Jahr mehr.“ – im Klartext: Vier Zylinder, 2,0 Liter Hubraum, Turbomotor, 240 PS Motorleistung – so vermutet man. Dieser 1er wird dann die Klimaanlage serienmäßig haben. Der 1er im Jetzt-Format hat sie nicht – hochmütig? Zumindest das ist, wie die im 116i hinten ausgesparten elektrischen Fensterheber, nicht ganz „Premium“. (2004)
Der BMW 2er und 1er im Test
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