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BMW 135i Coupé im Test: Ein Fall für 2+2

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335i Coupé und 135i Coupé – gleicher Motor, weniger Gewicht. Man muss kein Hellseher sein, um die Spuren zu deuten, die 306 PS auf dem Asphalt hinterlassen. – Test: BMW 135i Coupé.

BMW 135i Coupe Testbericht: in der Seitenasicht, von der SeiteVon 60 bis 250 Stundenkilometer im selben Gang? Das bayerische Doppelherz erzieht mit lässig aufgeschütteten Drehmomentbergen (400 Nm bei 1.300/min) und einlullender Laufkultur den versiertesten Sportfahrer zum Schaltmuffel. Das verpackt in einer kompakten Karosserie mit markant ausgestellten Radhäusern und breitbeinigem Stummelheck (220 mm kürzer, tatsächlich aber nur 40 kg leichter als das 335i Coupé), mit straffem M Sportfahrwerk und starkem Motor – reizvolle Mischung.

Dabei zitiert der 135i in Karosseriedetails ehrerbietig die Ahnen, um sie dann vom Sockel der Erinnerung zu schubsen: 2002ti (120 PS), 3.0 CSL (200 PS), 635i (218 PS), M1 (270 PS) und 850i (299 PS) … alle schwächer, zu groß, zu schwer, zu träge … Und auch einem alten 911 Turbo liest der 1,6 Tonnen schwere Einser mit dem 306 PS-Twin-Turbo die Leviten – 0,2 s flotter auf 100 km/h (5,3 statt 5,5 s).
BMW 135i Coupe im Test: Cockpit, Start-StopDie Tarnung des Sportwagens sind vier Sitzplätze und ein vernünftiger, wenn auch etwas verschachtelter Kofferraum. Sie fliegt erst auf, wenn der Startbutton touchiert wird, und der Twin-6 seinen Fahrer kalt herrlich verkatert anraunzt. Eine Viertelstunde oder 90 Grad später: Dralle Kupplung, schnelle sechs Schaltgassen, direkt ausgelegte Steuerung (zweieinhalb Lenkradumdrehungen) und eine so schnell beißende wie gut zu dosierende Bremsanlage (belüftete Bremsscheiben, 338 x 26 mm vorne, 324 x 22 hinten).

DTC gestattet Heckschwenks, kappt sie, wenn der Biturbo sich drehmomentgewaltig an der Hinterachse entlädt, aber sauber an der Haftgrenze. Gefühle? Ein Motor, zwei Extreme. Permanentes Nachzünden, Adrenalinsturzfälle und überproportionales Überholvermögen einerseits: Turbo eins, Turbo zwei und final rassige Hochrotation (Maximalleistung bei 5.800/min). Andererseits annähernd meditative Laufruhe bei breitbandiger Leistungsentfaltung – ein extrem multitalentierter Motor: dramatisch in der Stille wie im trompetenden Gegenteil. Im Gaspedal schlummert, ob mit mehr oder weniger Super Plus befeuert, der Fahrspaß – Verbrauchsmittelwert einer gemischt flott und zivilen Testfahrt: 11,2 Liter Super Plus.

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