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Fiat 500C Twinair im Test

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fiat-500c-0.9-testberichtMit dem Fiat 500 nach Italien fahren, das Cabrio mit einem Zweizylindermotor unter der Haube … ein Traum. Aber ein heute endlich wieder realisierbarer– der Fiat 500C 0.9 Twinair 8v im Test.

Der Weg in das alte Italien der Nachkriegsjahre im Fiat 500 gelingt mit dem neuen Zweizylinder-Turbomotor so aufgeladen neugierig wie mit keinem anderen Motor. Der 0.9 Twinair ist der lange Erwartete. Nichts gegen den 1,2-Liter-Vierzylinder. Er ist echt OK, aber eigentlich, seien wir ehrlich, für den Cinquecento zu langweilig.

Fiat 500 Twinturbo Zweizylinder Test: Motor, engineUnd der potente 1.4-Liter-Turbo (140 PS) im Abarth? Zu teuer für einen, der als Nachfolgemodell eines Wirtschaftswunderautos durchgehen möchte. Deshalb kommen wir Bologna im Zweizylinder immer näher. Nicht von Lichthupen italienischer BMWs und Audis gejagt und zur Seite geschubst, sondern sogar recht flott. Fiat 500CTest: 2 Zylinder, ZweizylinderDer vom Lader gepushte Twin steht nicht nur Tempo 140 über lange Distanz, sondern auch – nicht genervt, sondern angetan – sein Halter. Das liegt am noch angenehmen Drehzahlniveau. Der Ball wird einfach mit dem langen fünften Gang flach gehalten. Der stilechte, aber etwas wirr mit dem Tempo verquirlte Drehzahlzeiger, der sich um gute Ablesbarkeit ungefähr so sehr schert wie die meisten Autofahrer auf der Autostrada del sole (A1: Milano – Napoli) um ein irrsinnig italienisches Temposchild (Tempo 20 auf der Autobahn?), pendelt auf der Autobahn bei 130, 140 km/h um 3.500 U/min.

Die Kurbelwelle arbeitet, vor allem auch weil der Turbolader und die Ventilsteuerung Multiair für ein deutlich höheres Leistungs- und Drehmoment sorgen, schweißfrei. Erst setzt es bei 1.900 Umdrehungen 145 Newtonmeter – nicht viel, aber immerhin mehr als der 100 PS-Vierzylinder(131 Nm) – dann galoppieren die 85 Cavallini rapante – vergesst Ferrari, auch das ist Italien.
Fiat 500C: Cabriodach, Stoffdach gefaltet, Heck875 Kubik nicht nur für Zuhausebleiben und die Stadt. Auch wenn der Leerlauf rau ist, und der Zweizylinder akustisch derbe knurren kann, so klangen die 1960ziger auch. Man nimmt´s nicht übel. Im Gegenteil: halb soviel Zylinder, doppelt soviel Charme. Geht auch im neuen Panda oder Y von Lancia, passender jedoch im 500 und noch besser im 500C mit Stoffdach.

Zug komm doch. Aber er kommt nicht – so richtig. Der 500C kann Luft nicht so gut wie ein richtiges Cabrio. Die fest stehende Flanke bremst den Sturm aus. Gut für die Frisur, gut für den Frisör, schlecht für das Frischlufterlebnis, aber ganz im Sinne der Tradition. Auch der erste 500 war einer mit Rolldach. Allerdings nicht elektrisch betrieben und auch ohne den Berg Stoff im Rückspiegel. Auch er bot nicht viel Platz auf der Rückbank (unten einziehen, oben abducken) und ebenso nicht dahinter, denn da saß der Motor und nicht der Kofferraum (182 bis 520 l Volumen). Anders als früher geht die Sitzposition vorne auch noch mit 1,90 Meter Länge in Ordnung. Die hohe Schaltposition passt wie das Fahrwerk in flotten Kurven.

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