Autotest

Honda Civic Type R Test: ein Brett

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Was sagen die Mitfahrer im Test?

„Ist das alles echt?“ – Der Type R ist ein Civic auf Botox. Trotzdem ist alles echt. Genau so liefert Honda das Sportmodell aus. Unauffällig geht anders. Das bemerkt man an jeder Ampel. Jeder. Wahrscheinlich gibt es nur eine Möglichkeit, dem Civic Type R nicht hinterher zu schauen. Man sitzt drin. Und dann sieht man hinten herum nicht viel, denn schon der normale Civic ist ums Heck ein höchst unübersichtliches Auto, aber der Type R mit dem großen Heckflügel nochmals eine Steigerung – danke für die serienmäßige Rückfahrkamera.

Honda Civic Type R Heckfluegel

Beim Einparken gehört der 3,39 Meter lange Honda Civic Type R trotzdem zu den Hochrisikopatienten. Mit den flachen 235/35 ZR 19-Reifen kriegt man die grazilen Felgen schon an flachen Bordsteinen so sicher zerkratzt wie mit dem Frankfurter Eintracht-Adler auf der Heckklappe das geparkte Auto auf dem Bieberer Berg bei einem Spiel der Offenbacher Kickers.

Civic Type R Felgen 310 PS

„Ich komme nicht raus!“ – Die Sportsitze im Type R, in denen man relativ hoch sitzt, krallen sich die Hüfte, aber beim Ausstieg ist schon einiges Geschick notwendig, um, an den breiten Seitenwangen des Sitzes vorbei turnend, einigermaßen elegant dem Fahrzeug zu entsteigen. Den Sportsmann im Civic identifizieren auch die Infos über Öltemperatur, Ladedruck, Öldruck, die g-Kräfte-Anzeige, der Laptimer und die Stoppuhr für den 100-km/h-Standardsprint.

Civic Type R Laptimer

Ansonsten freut man sich über all das, worüber man sich in jedem Honda Civic freut: die gute Verarbeitung, das fesche Cockpit, das geräumige Handschuhfach, den riesigen Kofferraum (498 Liter – zum Vergleich: Der des VW Golf fasst nur 380 Liter) und die Variabilität durch das geniale Konzept, mit dem die Rücksitze umgeklappt werden.

Honda Civic Type R 310 PS im Test

Warum gerade den?

Der speziell für den europäischen Markt entwickelte und im Werk Swindon in Großbritannien gefertigte Honda Civic Type R ist ein reizvoller Kompaktsportler mit heißblütigem Turbomotor und gepfeffertem Handling zum ungepfeffertem Preis: 35.350 Euro für agil performende 310 PS. Da akzeptiert man sogar das Brett am Heck.

 

Der Honda Civic im Test

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