Gelände geht im Alltag bei den vielen Land-und-Forstwirtschaft frei-Schildern eh nicht. Also macht der Kuga einfach alles andere besser. Zum Beispiel Asphalt. 180 km/h Reisegeschwindigkeit, und das souverän und sicher, machen kruden 4×4-Charme vergessen. Auf der Bremse ist der Kuga eine echte Nummer. Fiese Fugen sprechen sich in den bequem ausgeformten Sitzkissen nur dezent aus, und die Gummis in dicklagiger 60er-Formatierung dämpfen effektiv. Im leichtfüßigen Handling setzt sich im Günstigeren fort, was mit dem teuren BMW X5 vor mehr als einem Jahrzehnt mit dynamikfähigem Fahrwerk begann.
![Ford Kuga Test: Cockpit, Lenkrad, Schaltung](http://automobil-magazin.de/wp-content/uploads/2015/03/ford-kuga-cockpit.jpg)
Sportliche Gangart, das zeigt die verschärfte Fahrpraxis, stößt aber auf ihre Grenzen. Irgendwann flehen die dicken Pneus (235/60 R16) um Haftung und die weicher werdenden Beine um Mäßigung.
Maximaltempo entspricht nicht dem Grundnaturell des SUV. Diese Einsicht trifft vor allem auf Benziner zu. Zieht sich der Kuga mit dem 2,5-Liter-Ottomotor schon im klinisch gemessenen ECE-Mittel 10,3 Liter durch die Kanäle, sind es in der Stadt ungehörige 14,6. Pumpt der Testwagen noch 179g/km CO2 in die Atmosphäre, sind es mit dem 200 PS-Benziner 244 g/km, 2,44 kg/10 km, 24,44 kg/100 km, … Einsicht: Der Kuga Diesel ist die erste Wahl, speziell der 2.0-Liter-Duratorq-TDCi mit 163 PS.
Erster Eindruck: kräftig, leichtfüssig und laufruhig. Eine früh ansteigende Drehmomentlinie, viel Drehmoment (340 Nm bei 2.000 U/min) und die Gewissheit, dass er fast immer gut am Gas hängt, fördern den entspannten Umgang mit dem Vierzylinder.
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