Gelände geht im Alltag bei den vielen Land-und-Forstwirtschaft frei-Schildern eh nicht. Also macht der Kuga einfach alles andere besser. Zum Beispiel Asphalt. 180 km/h Reisegeschwindigkeit, und das souverän und sicher, machen kruden 4×4-Charme vergessen. Auf der Bremse ist der Kuga eine echte Nummer. Fiese Fugen sprechen sich in den bequem ausgeformten Sitzkissen nur dezent aus, und die Gummis in dicklagiger 60er-Formatierung dämpfen effektiv. Im leichtfüßigen Handling setzt sich im Günstigeren fort, was mit dem teuren BMW X5 vor mehr als einem Jahrzehnt mit dynamikfähigem Fahrwerk begann.
Sportliche Gangart, das zeigt die verschärfte Fahrpraxis, stößt aber auf ihre Grenzen. Irgendwann flehen die dicken Pneus (235/60 R16) um Haftung und die weicher werdenden Beine um Mäßigung.
Maximaltempo entspricht nicht dem Grundnaturell des SUV. Diese Einsicht trifft vor allem auf Benziner zu. Zieht sich der Kuga mit dem 2,5-Liter-Ottomotor schon im klinisch gemessenen ECE-Mittel 10,3 Liter durch die Kanäle, sind es in der Stadt ungehörige 14,6. Pumpt der Testwagen noch 179g/km CO2 in die Atmosphäre, sind es mit dem 200 PS-Benziner 244 g/km, 2,44 kg/10 km, 24,44 kg/100 km, … Einsicht: Der Kuga Diesel ist die erste Wahl, speziell der 2.0-Liter-Duratorq-TDCi mit 163 PS.
Erster Eindruck: kräftig, leichtfüssig und laufruhig. Eine früh ansteigende Drehmomentlinie, viel Drehmoment (340 Nm bei 2.000 U/min) und die Gewissheit, dass er fast immer gut am Gas hängt, fördern den entspannten Umgang mit dem Vierzylinder.
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