Autotest
Toyota C-HR im ersten Test: Auf dem Weg zum Kultauto?
Der neue Toyota C-HR ist ein Spektakel der Linien, wirkt im Innenraum und Handling auf den Punkt und mit dem Soundsystem von JBL gibt’s was auf die Ohren – Fahrbericht Toyota C-HR 1.2 Turbo und C-HR Hybrid.
Was sagt der Autotester?
Der Bauch sagt, dass das ein Kultauto wird – Wie der Nissan Juke und der Jeep Renegade. Und vielleicht auch ein Bestseller wie der Nissan Qashqai. Der Toyota C-HR überraschte mich auf dem Pariser Autosalon 2014 als Studie und auf der Pariser Automesse 2016 in seiner Serienfassung. Und nun überrascht er mich schon wieder beim Einsteigen. Das obere Kabinenprofil macht auf Coupé und die stämmige Basis auf SUV. Der polarisierende Toyota C-HR ist mit 4,36 Meter Länge lediglich drei Zentimeter länger als ein Toyota Auris (4,33 Meter), kaschiert seine Viertürigkeit mit den gut versteckten horizontalen Türgriffen und endet in einem hohen Heck mit großem Dachspoiler. Und dass er als Viertürer-Coupé mit 1,80 Meter Breite fit wirkt und für SUV-Verhältnisse mit 1,55 Meter Höhe relativ flach, steht ihm ebenfalls gut.
Im Innenraum baut der C-HR nicht ab – Im Interieur stehen drei Farbschemata zur Auswahl: Dunkelgrau, Schwarz/Blau sowie Schwarz/Braun. In der „Me-Zone“, Cockpit nennt man die auch, findet man sich flott zurecht hinter den einwandfrei ablesbaren Instrumenten, an relativ wenig Schaltern und dem acht Zoll großen Touchscreen des Multimediasystems. Drumherum schaut es ein wenig wie im neuen Toyota Prius aus mit den Pianolack-Oberflächen, dem trendigen Monitor und der blauen Hinterleuchtung von Anzeigen und Schaltern.
Man fühlt sich deshalb schnell zuhause. In den Sitzen auch. Die sind im Oberteil sportlich schmal und unten herum so breit ausgeformt, sodass sie sich die Hüfte in flotten Kurven auf die angenehme Art krallen. Mit der Kopffreiheit gibt es auch keine Probleme. Das ist so, denn darüber schreibt einer, der 1,90 Meter von der Sohle bis zur Haarlücke misst.
Auf der Rückbank sitzend kommt einem der Dachhimmel erheblich näher – Aber auch hier überrascht der geduckt wirkende Viertürer. Der nichts Gutes erwartende Blick vom Fahrersitz aus in den höhligen Fond erfährt beim Platz nehmen auf der Rückbank keine Bestätigung. Der Platz um die Beine geht OK und die Kopffreiheit auch eine ganze Weile. Gedacht ist der C-HR eh für Familien ohne Kinder. Ein Kind geht aber noch in Ordnung. Für zwei wird es enger. Eng und kürzer als normal fallen die Fensterluken aus. Überblick? Rundumsicht? Rückfahrkamera! Besser als um die Übersicht ist es um den Kofferraum mit 377 Liter Volumen gestellt.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login