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Range Rover Evoque SD4 Test: Zeiten ändern sich

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Was man angesichts der sich sportlich abduckenden SUV-Karosse erwartet, tritt nicht ein. Der Kopfraum gehört im geduckten Evoque erstaunlicher Weise nicht zur Problemzone. Weder vorne, noch hinten. Eher der Bodentunnel, der dem hinteren Mittelplatz, der deshalb selten genutzt werden dürfte, den Fußraum verstellt.

Range Rover Evoque Testbericht

Im Ladeabteil hält der Evoque mit hochflorigem Teppich, Packsystem und elektrischer Heckklappe locker das Eleganzniveau der Marke, aber nicht ganz die Packklasse: Die Ladefläche ist nicht ganz eben.

Bei 420 Liter Volumen (mit heruntergeklappter Rückbank: 1.445 Liter) passen zwei große Koffer aufeinander liegend, aber nicht stehend hinein. Was soll es? Auch das passt, denn den sich mit seinen 4,37 Metern eindrucksvoll auf der Straße abduckenden Evoque, hält sich kaum einer als Nutztier.

Gelände kann, muss aber nicht sein – deshalb wird der Evoque als erstes Range Rover Modell auch nur mit Zweiradantrieb angeboten. Und deshalb verpasst man ihm als 4×4 eine elektrisch angetriebene Hinterachse als Alternative zum schweren mechanischen Allradantrieb.

Range Rover, Evoque, InstrumenteRange Evoque, Lenkrad, Cockpit

Der kompakteste Range bekommt wie der Land Rover Freelander ab Werk eine Start-Stop-Automatik unter die Haube, die sich im Test ab und an verschluckte, und die von Land Rover bekannten Benzin- und Dieselmotoren.

Der Evoque geht damit ökologischere Wege. Der V8-Motor des Ur-Range von 1970 durfte es noch: Kraftstoff saufen. Nicht nur im Geländeeinsatz, sondern mal ganz grundsätzlich.

Das war mal. Angetrieben vom 150 PS-Dieselmotor realisiert der Evoque als 4×2 einen CO2-Austoß von 133 Gramm und einen Durchschnittsverbrauch von 5,0 Liter/100 km. Der 190 PS starke 2,2 Liter-Diesel macht mit seinen 420 Nm Drehmoment schon bei 1.750 Umdrehungen Laune.

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Der Vierzylinder-Turbodiesel hat Kraft. Allerdings pariert er die ganz niedrigen Drehzahlen nicht ganz so spielerisch und dreht auch nicht so leichtfüßig hoch wie der parallel gefahrene 2,2 Liter-Diesel von Honda.

Der bietet darüber hinaus zwar weniger Pferdestärken (150 PS), aber mehr Laufruhe. Auch der Verbrauch von 8,2 Litern Diesel im Test ist noch OK, aber bestenfalls Durchschnitt (Honda CR-V 2.2i CTDi 4WD: 7,3 l/100 km), das eingeblendete CO2-Austoss-Balkendiagramm beim Anschalten des Tempomats allerdings lobenswert.

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Zeiten ändern sich. Und das ist im Fall des Evoque gut so. Der Evoque ist der kompakteste und leichteste aller Range Rover. Damit passt er, als sportivster und sparsamster Range Rover seit dem Produktionsstart der Marke im Jahr 1970, noch viel besser in seine Zeit als das Urmodell.

 

Weitere Informationen

https://www.landrover.de

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