Autotest
Opel Grandland GSe Test: Sparen, um zu sparen
Populäre Kompakt-SUV-Klasse mit 300 PS und Minimalverbrauch? Test Opel Grandland GSe.
Erster Eindruck im Test
Weißer Lack, schwarze Haube, die 1970iger von Opel lassen grüßen. Mit der guten Hilfe von den guten Freunden aus Frankreich. Gebaut wird der Opel Grandland GSe fern der hessischen Heimat zusammen mit dem Peugeot 3008 im französischen Sochaux (Fahrbericht Peugeot E-3008).
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Opel Grandland GSe?
Aus dem Plus an Länge resultiert ein Plus an Platz. Das Platzangebot fällt im Opel Grandland GSe großzügiger aus als in der kompakten Kompaktlasse. Mit 4,50 Meter Länge überragt der Grandland den 4,21 Meter langen Opel Crossland X um fast dreißig Zentimeter (Test Opel Crossland X).
Die SUV-Maße von 4,48 x 1,91 x 1,61 Meter passen einer vierköpfigen Familie. Im Innenraum und Kofferraum. Auch wenn der Grandland GSe gegenüber den Solobenzinern und -dieseln im Kofferraum etwas abbaut.
Gleichberichtigt rückenschonend
Bequeme Vordersitze sind bei Opel seit Jahren die gute Regel, wenn das Label AGR („Aktionsgemeinschaft Gesunder Rücken“) an der Sitzflanke prangt. Im Grandland Topmodell schmeicheln die mit Alcantara bezogenen Performance-Sitze dem Fahrer mit sehr guter Unterstützung im unteren Rücken, guter Unterstützung um die Schultern und gutem Halt um die Hüfte. Positiv: gleichberechtigt rückenschonend, auf der Fahrer- und Beifahrerseite.
Die Mittelkonsole baut so schmal, dass sich das rechte Fahrerknie nicht daran stößt, sondern bei langer Fahrt freundlich daran anlehnt. Schulter-, Bein- und Kopffreiheit sind in der ersten Reihe ein so positiv besetztes Thema wie die Ablagen: großes Handschuhfach, brauchbare Türfächer und Ablagemöglichkeiten auf der Mittelkonsole.
Über dem kleinen Fach mit Armablage parkt jeder Ellbogen bequem, weil sich die Armablage in der Horizontale verschieben lässt. Im kleinen Klappfach links unterhalb des Lenkrads lässt sich Kleinzeug verstauen. Es zeichnet dafür verantwortlich, dass der Tankklappenschalter an die ungewöhnliche Position in die Mitte, vor den Automatikwahlhebel gewandert ist.
Den Kopf frei haben
Gefühlt reicht die Kopffreiheit auf der Rückbank bis über 1,95 Meter. Man sitzt in angenehmer Höhe auf dem Sitzbankpolster und in relativ aufrechter Sitzposition. Um die Schultern wird es hinten erst eng, wenn dort drei sitzen. Der in der Mitte sitzt, hat es aber etwas bequemer als sonst. Das Hinterteil der Mittelkonsole kommt dem Dritten auf der Sitzbank zwar ziemlich nahe, aber es bleibt noch Platz für das Abstellen der Füße, weil sich der Boden im Opel Grandland GSe nur wenig anhebt.
Stecker kostet Koffer
Eine verschiebbare Rückbank bietet der Grandland GSe nicht. Eine im Verhältnis 2/3 zu 1/3 geteilt umklappbare Rückbanklehne muss reichen.
Das Gepäckraumvolumen reduziert sich durch den Plug-in-Hybrid-Antrieb des GSe und die 14,2-kWh-Batterie von 514 bis 1.652 Liter auf 390 bis 1.528 Liter. Die Ladefläche ist 88 Zentimeter tief und erstreckt sich bei flach gelegter Rückbank über 168 Zentimeter. Bei 105 Zentimeter Breite. Die Stehhöhe unter der Heckklappe, die vom mechanischen Geräusch eher rustikal als elegant öffnet, liegt unter 1,90 Meter, sagt einem der Hinterkopf. Die Ladekante verläuft in 87 Zentimeter Höhe deutlich höher als am Ende eines Kombi (Test Opel Astra Sports Tourer Plug-in-Hybrid).
Die Zuladung geht im Opel Grandland GSe mit 494 kg okay. 85 kg dürfen aufs Dach, bis zu 1,25 Tonnen an die Anhängerkupplung. Das ist kaum weniger als in den anderen Grandland Varianten, die zwischen 1.250 und 1.400 kg ziehen dürfen.
Und die Sicherheit?
Sicherheit ist ein SUV-Thema weil es ein Familienthema ist. Der Schutzfaktor des Opel Grandland wurde bereits 2017 im Euro NCAP Crashtest mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login