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Opel Corsa 1.2 im Test: Richtige Richtung

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Was sagt der Autotester im Test über den Opel Corsa 1.2?

Der Opel Corsa ist wichtig für Opel. Noch im vorletzten Jahr der Corsa 5 Produktion trug ein Viertel der Opel Produktion das Typenschild „Corsa“ am Heck.

Fortsetzung folgt. Der Corsa 5 war hoch. Der Corsa 6 ist es nicht mehr. Mit nur 1,43 Meter Höhe steht er um fünf Zentimeter tiefer auf der Straße.Die Gleichteilestrategie von Peugeot 208 und Opel Corsa fruchtet. Die gemeinsame Plattform erlaubt den Einsatz aller populären Antriebsarten: Plug-in-Hybrid, Benziner, Diesel oder Elektroantrieb.

Lenkrad, Touchscreen und Armaturenbrett im neuen Opel Corsa 1.2Bildschirm des Navigationssystem im neuen Opel Corsa 1.2

Von der Gleichteilestrategie profitiert ebenso das Infotainment. Das digitale Corsa Cockpit mutet zwar nicht so revolutionär an wie das Peugeot i-Cockpit, aber es überzeugt mit seinen großen und kontraststarken Anzeigen. Wird das Tempo groß angezeigt, bleibt für den Drehzahlmesser nur noch eine Bandanzeige darunter – im Kleinwagen kein Problem.

Ablegen klappt genauso gut wie Anzeigen. Genug Ablageoptionen existieren im Cockpit mit dem Fach vor dem Schalthebel, dem tiefen Fach zwischen den Sitzen, in den Türfächern und im außergewöhnlich tiefen Handschuhfach.

Von der Wertigkeit hat der neue Corsa ebenfalls gewonnen. Etwa im Cockpit mit den Applikationen im Klavierlacklook oder in der Hörprobe des Soundsystems mit den Hochtönern in den A-Säulen. Dass sich das Dach nach außen wölbt und keine Regenrinne am Dach verläuft, ist modern, aber spürbar nicht besser: Sagen einem nach einem Regenguss die Wassertropfen auf dem linken Hemdsärmel.

Auf dem Bedienmittelpunkt, dem zentralen Touchscreen ist alles gut geregelt, Das Radio, das Navigieren, das Telefon und die Fahrzeugeinstellungen. Man muss nicht tief in die Untermenüs abtauchen oder lange suchen. Die Sprachsteuerung ist verständig. Aber nicht immer. Das geht noch besser (Test Mercedes GLB).

Und Motor und Handling? Das Mindergewicht gegenüber dem Vorgänger – in manchen Motorvarianten mehr als 100 Kilogramm – tut dem Handling und Antritt gut. Die Lenkung arbeitet direkter und auch der Komfort hat dazu gewonnen.

101 PS Dreizylinder im neuen Opel Corsa 1.2

Und am Ende, wenn der Corsa wieder betankt wird, profitiert von der Leichtgewichtigkeit auch der Verbrauch. Mit wenig Zylindern und Hubraum stehen die Chancen gut, dass der im Test niedrig ausfällt.

Der Dreizylinderturbo mit 100 PS Leistung ist ein Kundenfavorit. Er sorgt im Corsa 1.2 für lebendige Fahrleistungen, ohne viel Verbrauch. 5,4 bis 6,2 Liter/100 km verspricht Opel. Im Test liegt die Reichweite mit dem 44 Liter großen Tank bei 743 Kilometer und am Ende des Tests steht ein braver Testverbrauch von 5,9 Liter/100 km auf dem Zettel.

neuer Opel Corsa 1.2 ni Rot von vorne

Der Dreizylinder beißt dank Turbolader gut an und dreht quirlig hoch. Die sechs Gänge sind schnell durchgeschaltet, aber der Motor verkraftet auch niedrige Drehzahlen gut. Oben herum geht ihm dann langsam die Luft aus bei höherem Tempo auf der Autobahn – typisch kleiner Dreizylinder.

Nur dass er beim Start an der Ampel gelegentlich absäuft, wenn man schnell loslegt, leuchtet trotz Handlungsanweisungen im Display nicht jedem Fahrer ein – auch einem mit Erfahrung nicht. Man gewöhnt sich dran. Auch an die guten Fahrleistungen. In 9,9 Sekunden ist der Corsa 1.2 auf Tempo 100 und mit 194 km/h schrammt er nur knapp an der 200er-Marke vorbei.

Kamera im neuen Opel Corsa 1.2Heck Ansicht des neuen Opel Corsa 1.2

Eine ähnlich gute Entscheidung wie die 100-PS-Maschine ist der 130-PS-Motor, mit welchem der Corsa in 8,7 Sekunden 100 km/h und maximal 208 km/h schnell läuft. Er steht so aber nicht mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe im Angebot, sondern nur mit der 8-Gang-Automatik, die schon im Test des alten Astra sehr gut gefiel (Test Opel Astra).

Mit dem 100-PS-Motor besteht die Wahl. Die Automatik kostet 1.800 Euro Aufpreis und der Corsa, der mit dem Basismotor und 75 PS schon für 15.000 Euro zu haben ist, als Corsa 1.2 Edition mit Schaltgetriebe 18.900 Euro. Mit der 8-Gang-Automatik werden 20.800 Euro von Opel aufgerufen.

Heckleuchte im neuen Opel Corsa 1.2

Warum gerade den?

Die Zusammenarbeit von Opel und Peugeot funktioniert im Kleinwagen. Sie beschert dem Corsa ein spielerisches Handling, einen quirligen Dreizylinder und eine zeitgemäße Fahrassistenz- und Multimediaausstattung. Das Mindergewicht macht sich in Fahrt bemerkbar. Viele Fortschritte in die richtige Richtung.

 

 

Weitere Informationen zum Fahrzeug

https://www.opel.de

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