Autotest
Kia Niro im Test: Sparsam wie ein Diesel?
Der Hybrid als Diesel-Ersatz? Fährt sich Kias Hybrid Niro so sparsam wie ein vergleichbar geräumiges Fahrzeug mit Dieselmotor? Test Kia Niro Hybrid.
Was sagt der Hersteller?
Die Kapazität des 33 Kilo schweren und unterhalb der Rückbank neben dem 45-Liter-Kraftstofftank platzierten Lithium-Ionen-Polymer-Akku reicht für 2,5 rein elektrisch zurückgelegte Kilometer.
Den Antrieb besorgen ein 105 PS starker 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer und ein 44 PS beisteuernder Elektromotor. Die Kraftübertragung erfolgt per 6-Gang-DCT (Direktschaltgetriebe). Die Gesamtleistung liegt bei 141 PS und das maximale Drehmoment bei 265 Nm. Der E-Motor hat die 170 Nm schon ab der ersten Umdrehung zusammen. Das verspricht guten Schub gleich aus dem Stand und der Hersteller 3,8 bis 4,4 l/100 km im Verbrauch.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Mit dem Hybridantrieb geht es im Niro, obwohl man nur in einem Mild Hybrid mit kleiner Batterie unterwegs ist (6,5 Ah Kapazität, 1,56 kWh Energie), überraschend oft elektrisch voran.
Was sagen die Mitfahrer m Test über den Kia Niro?
„Sitzt gut, klingt gut“ – Hinten sitzt man im 4,36 Meter langen, 1,81 Meter breiten und 1,54 Meter hohen Crossover-SUV mit genug Beinfreiheit und hat auch bei 1,90 Meter Größe noch viel Platz über dem Kopf. Das Klima lässt sich separat im Fond regeln. Eine Steckdose und zwei Becherhalter stehen für elektronische und feuchtfröhliche Vergnügungen bereit. Dem Ohr wird mehr geboten als dem Auge, weil der Klang des JBL Soundsystems mit dem Subwoofer im Kofferraum besser ist als der Ausblick über die ziemlich schmalen Seitenfenster.
Mit dem Infotainment geht auch sonst alles Ok. Der Touchscreen ist acht Zoll groß, das Smartphone kann kabellos auf der praktischen Ablage vor dem Automatikwahlhebel geladen werden und dort finden sich auch die 12 Volt-Steckdosen und der USB- und AUX-Anschluss. Musik streamen klappt auch.
Für die Sicherheit ist gut gesorgt. Neben dem ESP, dem Notbremsassistenten und den sieben Airbags sind im Testwagen auch der Spurhalteassistent, der Toter-Winkel-Warner, der Querverkehrwarner, die aktive Gegenlenkunterstützung und der auf der Reise bequeme ACC-Abstandsregeltempomat installiert.
Und die Koffer? 436 Liter passen in den Kofferraum. Eine mit sechs Zentimeter nicht zu hohe Kante am Gepäckabteilanfang muss überwunden werden. Praktisch sind die Fächer unter dem Ladeboden.
Benötigt man den in voller Länge, klemmt man die außen liegenden hinteren Gurte in die Aussparungen an den C-Säulen, sodass sie sich nicht einklemmen, und legt die Rückbanklehnen flach. Dann schluckt das Ladeabteil 1.434 Liter. Reicht das noch nicht, dürfen hinten auch noch bis zu 1,3 Tonnen an den Haken genommen werden.
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