Gutes Design scheint zu bedeuten, dass ein Designer (Ian Callum) bei Aston Martin (Design des Vanquish) kündigt und bei Jaguar anheuert: kompakter wirken, ohne es zu sein. Die Fakten: mehr Länge, mehr Radstand, mehr Innenraum als im XK8. Permanent im Generationsupgrade befindet man sich auch auf den bequemen, aber in hellem Leder etwas schmutzempfindlichen Vordersitzen.
Tiefe Sitzposition, hohe Gürtellinie, schmale Fenster. Auch geschlossen bleibt die formelle Eleganz des Jaguar XK – so wenig Stoff wie möglich, so viel wie nötig – bestehen. Der Größenzuwachs vom XK8 zum XK wurde auf den Fahrerplatz durchgereicht: 59 mm mehr Sitzverstellweg, 54 mehr Beinfreiheit, 20 mehr Kopffreiheit vorn und 32 mehr Schulterfreiheit – das reicht für 1,95 m Körpergröße.
Die mit einem unpassenden Teutonismus vom Fahrzeugschein genährte Erwartungshaltung („Kabrio-Limousine“) erfährt einen Dämpfer, wenn versucht wird, hinten artgerecht zu sitzen. Jenes beim Einsteigen und Abducken lässig eingeworfene: „Wäre ich doch wieder ein Kind!“, wirkt gepresst, nicht natürlich. Und dann? Wo hin mit den Beinen? In Verbindung mit dem Kofferabteil (283 l) taugt der Fond vor allem als Ablage.
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