Autotest
Honda Civic e:HEV Test: Der Beste?
Der Honda Civic Hybrid Generation 11: Der beste Civic, seit 1972? Test Honda Civic e:HEV Advance.
Erster Eindruck im Test des Honda Civic e:HEV
Schnörkelfreies Design. Sah der Civic, Hondas Bestseller seit 1972, schon einmal schicker aus?
Was sagt der Hersteller über den Honda Civic e:HEV?
Safety first – Der Honda Civic wurde im Euro NCAP Crashtest mit der Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet. Im Euro NCAP Crashtest fuhr der Civic 11 eine 98- und 87-Prozent-Wertung im Erwachsenen- und Kinderinsassenschutz, 82 % im Fußgängerschutz und 83 % in der Fahrassistenzwertung ein.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Honda Civic e:HEV?
Das Cockpit präsentiert sich klassisch, sportiv, hochwertig. Die Farbe Schwarz dominiert. Die herrlichen vier Hebel der Luftzufuhr und das wunderbar retroperspektive Wabengitter dahinter sind neu. Die edlen Drehregler kennt man vom HR-V (Test Honda HR-V). Hohe Designqualität. Und das Infotainment?
So phantastisch klang noch kein Civic
Das Bose Soundsystem des Topmodells Advance beschallt den Innenraum mit 12 Lautsprechern, inklusive Centerspeaker und dem Kofferraumbass. So phantastisch klang noch kein Honda Civic mit Werksbeschallung. Das Smartphone ist über Apple CarPlay oder Android Auto flott ins System eingebunden. Die induktive Ladeschale, die sich auch gut als Ablage nutzen lässt, ist von den Vorderplätzen genauso gut erreichbar wie die zwei USB-Typ-Anschlüsse und die 12-V-Steckdose.
Der zentrale 10,2-Zoll-HD-Touchscreen ist schnell durchschaut. Ein einfacher Druck auf den großen Home-Button links oben und man ist im Zentralmenü, ein einfacher Druck aufs „X“ am linken Rand und die Zielführung ist abgebrochen. Klare Wege, kurze Wege. Etwas besseres als Drehregler für Radiolautstärke und Klima gibt’s nicht. Und im elften Honda Civic mehr Platz.
Mit Flachdach
Drei Zentimeter Längenplus und 3,5 Zentimeter Radstandplus schaffen mehr Platz. Der Civic misst 4,55 Meter vom flachen Bug bis zum sanft auslaufenden Heck. Und das Sitzen im Fond? Der Honda Civic mit Flachdach kauert nur mit 1,41 Meter Höhe über dem Asphalt. Keine gute Voraussetzung für genug Kopffreiheit.
Sitztest mit 1,90 Meter
Testsituation und Ausgangslage im Test: 1,90 Meter Mensch, lange Beine, aufrechte Sitzposition. Erst sitzt der Mensch auf dem Beifahrersitz, dann nimmt er hinter seiner Vordersitzposition Platz.
Vorne herrscht volle Zufriedenheit. Dahinter sitzt man tief, in leicht nach hinten abfallender Sitzposition. Diese führt zu mehr Halt im Polster, aber auch dazu, dass die Knie des Langbeinigen nach oben pfeilen. Die Oberschenkel erhalten dadurch wenig Auflage auf dem Sitzbankpolster, aber die Beine viel Platz vor den Knien bis zum Vordersitz.
Am meisten Schulterfreiheit genießt man im Fond zu zweit unter dem im Topmodell Advance serienmäßigen Panorama-Glas-Schiebedach. Für gutes Klima sorgen die Luftaustrittsdüsen am Ende der Mittelkonsole. Die Armlehne beherbergt zwei Becherhalter und zwei USB-Buchsen. Sitztest: rundum bestanden. Was man vermisst? Die genialen „Magic Seats“ des Jazz (Test Honda Jazz), mit denen sich die Sitzbank, hundefreundlich, komplett nach vorne falten ließe.
Eltern plus ein oder zwei Kinder erweisen sich im Honda Civic Hybrid als die Idealbesetzung aus der Gepäckperspektive. Die Bauform lässt‘s erahnen. Die Ladefläche ist breit, tief, aber nicht sehr hoch. Das Bodenfach im Kofferraum taugt nur für sehr flache Gegenstände. Die Stehhöhe unter der Heckklappe reicht bis etwa 1,75 Meter. Aber man muss nicht darunter, denn sie öffnet weit nach vorne.
Der Verlust ist ein Gewinn
Das Kofferraumvolumen schwankt im Honda Civic e:HEV leicht zwischen den Ausstattungslinien Elegance, Sport und Advance. Im Advance schluckt das Gepäckabteil 404 Liter, sonst 410 Liter. Der Verlust ist ein Gewinn. Die sechs Liter Volumen beansprucht der Bass des großartigen Bose Soundsystems.
Bei flach gelegter Rückbank nimmt der Honda Civic e:HEV Advance auf der Ladefläche 814 Liter bis zur Fensterunterkante und 1.187 Liter bis unters Dach auf. In den anderen beiden Ausstattungsversionen sind es 820 und 1.220 Liter. Eine sanfte Stufe bleibt am Ladeboden nach dem Flachlegen der im Verhältnis 1/3 zu 2/3 geteilten Rückbanklehne.
Kein großer Zieher
Die Zuladung ist nur im Einstiegsmodell Civic e:HEV Elegance mit 348 kg ziemlich niedrig. Im Civic e:HEV Sport und Advance dürfen 397 kg zugeladen werden. 65 kg davon dürfen aufs Dach. Viel mehr geht nicht. Den großen Zieher gibt der Honda Civic Hybrid in keiner seiner drei Varianten, egal für welche Ausstattung man sich entscheidet. Ungebremste Anhänger dürfen nur 600 kg wiegen und gebremste lediglich 750 kg.
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