Autotest
Ford Mustang GT Convertible Test: Heavy Metal
Wie früher? Das Mustang GT Cabrio mit dem 450-PS-V8 – Test Ford Mustang GT Convertible.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Die Nachbarn liegen noch im Bett. Druck auf den Startknopf. Nun liegen sie nicht mehr im Bett. Der Kaltstart des 450 PS starken 5,0-Liter-V8 produziert ein akustisches Donnerwetter. Seit dem Facelift gibt es dagegen ein Rezept. Über die Ponytaste auf der rechten Lenkradspeiche soll sich der V8 besänftigen lassen. Wie das klappt, dazu später mehr im Test.
Was sagt der Hersteller über das Mustang Facelift?
Man sagt es nicht, aber man meint es: Dies ist der beste Ford Mustang, den es je gab. Seit 1964 läuft der Urtyp des amerikanischen Pony Cars in den USA vom Band. Das Facelift der aktuellen Generation brachte einige, vielleicht kaufentscheidende Neuerungen mit sich, die das Infotainment, die Sicherheit, die Instrumente, den Motor, die Schaltung und die Optik betreffen.
An der Front wölbt sich die Motorhaube nicht mehr so massiv nach oben und seitlich verpasste man dem Mustang Facelift an der Frontpartie sportive Lufteinlässe. Darüber leuchten die Scheinwerfer jetzt serienmäßig mit LED-Licht.
Am Heck geht das Mustang GT Convertible mit einem in Schwarz gehaltenen Diffusor und dem neuen Vierrohr-Klappenauspuff bullig ab. Und auch an der Straßenlage und am V8-Motor wurde gefeilt. Die Fahreigenschaften, die seit der Neuauflage des Ford Mustang auch für europäische Straßen taugen, wurden weiter verbessert. Der nun 450 PS produzierende 5,0-Liter-V8 teilt seine Urkraft jetzt auch über eine 10-Gang-Automatik den Hinterrädern zu – Mit der fahren wir das Mustang Facelift in der Cabrioversion im Test. Überzeugt der Automat?
Was sagen die Mitfahrer im Test über das Mustang GT Cabrio?
Im weitgehend im klassischen Schwarz gehaltenen Cockpit rezitiert der Mustang, in dem allenorts Ponys galoppieren – auf dem Lenkradpralltopf, dem Bildschirm und nachts durch Projektion vom Spiegelfuß auf dem Boden vor dem Fahrzeug – die Sechzigerjahre.
Obwohl das 4,79 Meter lange und 2,08 Meter breite Mustang Cabrio mit der langen Motorhaube Platz verschenkt, gibt es ausreichend davon. So viel, dass auch zwei plus Kind mit den Platzverhältnissen im Viersitzer, dessen Stoffverdeck sich halbelektrisch, smooth und fast geräuschlos öffnet, gut auskommen.
Die beheiz- und kühlbaren Sportsitze sind so kommod, wie sie ausschauen und verfügen über eine Lendenwirbelstütze und eine sechsfach elektrische Sitzverstellung. Sie sind auf der Mittelbahn mit Leder bezogen.
Mit Leder ummantelt sind auch das schmucke Lenkrad, der Handbremshebel und der Automatikwahlhebel. Bereits im Einstiegsmodell gehört das verbesserte SYNC 3-Infotainment mit Audiosystem samt MP3-fähigem CD-Player, DAB/DAB+, zwei USB-Anschlüssen, neun Lautsprechern und 8-Zoll-Touchscreen, über den man das Smartphone via Bluetooth einbindet, zum Lieferumfang.
Das auch per Sprachsteuerung bedienbare System repräsentiert einen Fortschritt. Die üppige Grundausstattung gab es schon vor dem Facelift. Zu der gehören die 2-Zonen-Klimaautomatik, der adaptive Tempomat, die Rückfahrkamera und das neue 12-Zoll-Digital-Cockpit, das auch den Bandtacho des Ur-Mustang wiederaufleben lässt und einwandfrei ablesbar ist.
Und das Gepäck der Mitfahrer? Der Kofferraum bietet im Mustang Cabrio ein Volumen von 332 Liter. Das kann man gut akzeptieren, denn im Mustang Coupé kommt mit 408 Liter kaum mehr unter.
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