Handschalten geht im Panda locker von der Hand. Navigieren auch. Das „Blue&Me“-TomTom (nutzbar auch als mobile Navi) kann mit MP3-Playern und Handys gekoppelt werden, kommuniziert mit dem Bordcomputer (Verbrauchsanzeige, Tripcontrol …), spricht scheinbar manchmal Altdeutsch („Abbiegung“) und landet, wenn nicht benötigt, flux im Handschuhfach.

Die Sicherheitsphilosophie des Panda überzeugt nicht ganz. ABS, Tagfahrlicht, Isofix-Kindersitzhalter und vier Airbags (Fahrer- und Beifahrerairbag sowie durchgehende Kopfairbags vorne und hinten) gehören zwar zur Grundausstattung, Seitenairbags kosten aber 250 Euro Aufpreis. Das wichtige ESP ist im Zweizylinder zwar Serie, aber in den günstigeren Ausstattungen gar nicht oder nur gegen Zuzahlung bestellbar (300 Euro). Der City-Notbremsassistent, der bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h den Stillstand sichert, ist an die Sicherheits-Pakete „1“ und „2“ gebunden, die mit 400 und 590 Euro ins Kontor schlagen.

Diese Extra-Scheine, hinzu zum Grundpreis von 11.600 Euro eines Panda 0.9 8V Twinair Turbo, sollte man investieren. Dann ist der Fiat Panda der bessere 500. Und geräumiger. Und günstiger.
Die hinteren Fensterkurbeln erinnern in ihrer Zweckmäßigkeit an den Ur-Panda, aber das mit der „Kiste“ ist in der dritten Panda-Generation endgültig Geschichte. Der Zweizylinder-Turbo klingt zwar noch von gestern, aber er demonstriert italienisches Temperament. Laufkultur kriegt er partout nicht auf die Reihe. Man liebt ihn dafür oder nicht, Alternativen gibt es. Den braven Panda 1.2 8V mit dem 69 PS leistenden Vierzylinder oder den sparsamen Panda 1.3 16V Multijet mit schnurrigem Multijet-Diesel und sparsamen 75 Pferdchen an der Vorderachse. (2013)
Der Fiat Panda im Test
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