Test
Fiat Panda 1.3 Multijet Diesel im Test
Das nennt sich Evolution. Der Panda-Fahrer fühlt sich nicht mehr als nur notwendiges Zubehör seines Autos. Der aktuelle Panda rollt zivilisiert, nicht nur lustig, spartanisch und blechern durch die Welt. Er polarisiert weniger als die Kiste von damals und gibt einem gerade als Diesel mehrere Gründe ihn zu kaufen – Test: Fiat Panda 1.3 Multijet 16V.
„Ein Fiat Panda mit Klimaautomatik“: damals ein ziemlich guter Joke. Gut gelacht vor der Kiste, denn die Realität sah bei der Premiere 1980 so anders aus: ein Motor, ein Raum, eine Bremse, ein Dach. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr: Ein Gaspedal, eine Kupplung, ein Steuerrad und Gartenstühle Ausführung Sparta. Eine Büsserzelle mit fragwürdigem Verkehrsschutz, was eine Gegenüberstellung von Alt und Neu offenbart: Dort lief Insassenschutz zu großen Teilen unter der Prämisse Vertrauen auf Gott, hier wurde die aktive und passive Sicherheit – auch eine Folge der immensen Fortschritte in gerade diesem Bereich – gründlicher betreut: 80 Crashtests, 70 Schlittensimulationen, 140 Bauteil- und Baugruppentests und aus dem „Projekt 169“ (Entwicklungscode) wurde ein Serien-Panda mit zeitgerechter Sicherheitsausstattung (bis zu sechs Airbags, ESP inklusive Bremsassistent). Nicht nur wegen dieser im Panda zuvor nie gekannten Sicherheit, auch wegen der Karosserie erfordert der Sprung vom alten zum neuen mental ein wenig Phantasie. Den alten Panda würfelte Guigiaro aus dem Becher, der neue (gebaut in Polen) wurde in Zusammenarbeit mit Bertone (Karosserie) und Idea (Innenraum) schon deutlich sachter auf Kante gesetzt.
Und weil wir Menschen nicht nur immer dicker, sondern auch immer größer werden, wurde es auch der Fiat Panda: 14 cm in der Länge, 9 in der Breite und 12 in der Höhe. Die leicht erhöhe Sitzposition, die tief angesetzten Seitenscheiben und das rasch und steil abfallende Heck fördern die Übersicht.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login