Von wegen der Panda ist bedroht. Nachdem sich der Fiat Panda in Generation eins und zwei mit sechseinhalb Millionen Exemplaren prächtig vermehrt hat, stinkt er im Kleinwagenrevier erneut gegen die kurzen Günstigen an. Der neue Panda ist deutlich größer als das weiterhin als „Panda Classic“ angebotene Vormodell, deutlich länger (3,65 m: + 11 cm) und breiter (1,64 m: + 5 cm). Das tut dem Innenraum des Fünftürers nur gut und dahinter ebenso dem Abteil für die Koffer.
Der Kofferraum ist größer. Nun fasst er 225 statt 176 Liter. Macht die Sitzbank das volle Klappmesser, schluckt der Kofferraum sogar 870 Liter und der Fiat bis zu zwei Meter lange Gegenstände. Der im „Flex-5-Sitzerpaket“ verbaute Beifahrersitz lässt sich zum Tisch herunterklappen. Die in Längsrichtung verschiebbare Rückbank hat der Panda III brav vom Panda II geerbt.
Panda, die Kiste. Das war mal. Die Ecken machen nun Kurven. Konsequent und sichtbar an den Türöffnern, Lautsprecherabdeckungen oder der Klimaeinheit. Drinnen wirkt das selbst mit der offenen Ablage oberhalb der Beifahrerbeine nicht karg und billig. Das nackte Karosserieblech – im ersten Panda samt dem dünnen Sitzstoff Kargheit prägend – ist nur noch direkt zwischen Türdichtung und Türrahmen zu erblicken. An eine Klimaautomatik (500 Euro Aufpreis; samt beheizbarer Frontscheibe und Außentemperaturanzeige) und Parksensoren hinten (400 Euro, samt City-Notbremssystem) war im Ur-Panda genauso wenig zu denken, wie an gutes Sitzen. Selbst mit rosigster Phantasie nicht.
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