Originell, kantig, auffallend. Aber quadratisch, praktisch, gut? Der Daihatsu Materia mit dem 103 PS leistenden 1,5 Liter-16V im Test – Test: Daihatsu Materia 1.5.
Flache Dachlinie, hoher Blechkragen, tiefe Schweller, Pinguinheck. Der Mini-Fahrer grinst herüber. Der Tankwart schwätzt mehr als einem lieb ist. Smalltalk ist beim Materia Serie. Eben weil das Kastendesign (kurze Schnauze, maximaler Innen-, Kopf- und Kofferraum) zwar in Japan Alltag ist (Nissan Cube, Toyota BB), aber nicht hier. Fragen kommen, Antworten gehen: „1,5 Liter-Vierzylinder“, „3,80 Meter lang“, „vier Türen“, „Frontantrieb“, „103 PS“. „Ja: praktisch, ja: viel Platz, ja: gute Variabilität, Ja: gar nicht so teuer …“
15.800 Euro für den Materia 1.5 sind nicht nur originell, sondern auch praktisch angelegt, denn bauartbedingt haben die vielen Ecken und Kanten handfeste Vorteile: Kein Sonnenstich (weil die Scheiben steil stehen), fröhliches Bepacken (weil die im 60-zu-40-Verhältnis quick umlegbare Rücksitzbank auch verschiebbar ist, und die Ladefläche sich als hoch, breit und eben erschließt) und ein üppiger Luftraum (weil spürbarer Seitenwind eben auch Vorteile haben kann). Bis auf die breite C-Säule, die sich in flüchtigen Momenten in Biegungen etwas in den Blick stellt, und die schmale Heckscheibe ist die Karosse übersichtlich – sorgenfreies Rangieren und Parkieren.
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