Autotest
Cupra Leon Sportstourer Test: Herz für Kurven und Koffer
Kriegst Du Kinder, kriegst Du die Kurve. Test Cupra Leon Sportstourer.
Erster Eindruck im Test des Cupra Leon Sportstourer
Nun denn. Erst war da ein Sportwagen. Jetzt ist da ein Kinderwagen. Wenn plötzlich Kofferraum mehr als Hubraum zählt, kommt einem ein Sportkombi wie der Cupra Leon Sportstourer gerade recht.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Cupra Leon Sportstourer?
Die Nachbarn loben. Der Cupra Leon Sportstourer weckt mit sattem Rot „Sehnsucht“ und „Verlangen. Kein Wunder, der Cupra ist in „Desire Rot“ lackiert. Der Kombi zieht die Blicke an sich mit den großen Lufteinlässen an der Front, den kernigen 19-Zoll-Rädern und den markigen Seitenschwellern.
Pack´s, Cupra!
Und nicht nur von der Optik packt’s dieser Cupra. Als Familienauto besitzt der Cupra Leon Kombi nochmals bessere Anlagen und Packtalente als der Cupra Leon Fünftürer (Test Cupra Leon VZ 2.0 TSI).
Mit 4,66 Meter Länge packt die Kombiversion 26 Zentimeter mehr Blech zwischen Bug und Heck und damit mehr Platz für die Besatzung und das Gepäck. Vorne sitzt es sich im Sportschalensitz einwandfrei. Hinten fällt die Sitzposition tief aus, um genug Kopffreiheit zu ermöglichen. Kann man ahnen. Schließlich baut der Cupra Leon Sportstourer gerade mal 1,46 Meter hoch. Folge: Die Oberschenkel von langbeinigen Erwachsenen liegen kaum auf dem Polster auf, was Kurzbeinigere und Kinder nicht stören dürfte.
Wegen der 1,80 Meter Breite sitzt man auf der Sitzbank besser zu viert als zu fünft. Wegen der knienahen Mittelkonsole und der Erhebung am Fahrzeugboden. Dies ist in anderen Kombis der Kompaktklasse ähnlich (Test Peugeot 308 SW, Test Opel Astra Sports Tourer).
Von Hause aus sind die Sitze mit Stoff und Kunstleder bezogen. Optional erhält man sie mit schwarzem Lederbezug, einer elektrischen Sitzverstellung und Memory-Funktion für den Fahrersitz. Das optionale Panoramadach sorgt besonders auf den hinteren Plätzen für herrliche Ausblicke. Das Staufach unter dem Beifahrersitz, das Teil des 260 Euro kostenden „Ablagen-Paket“ ist, ist praktisch.
Die Taste für die Heckklappe findet sich im Cupra Leon Sportstourer nicht, wie gewohnt, links unterhalb des Lenkrads, sondern in der Türverkleidung unterhalb des Handgriffs. Die Heckklappe lässt sich so per Tastendruck vom Fahrerplatz aus, mit der Fernbedienung oder ganz klassisch am Cupra Emblem öffnen. Die Klappe öffnet sich elektrisch. Das ist so bequem wie die sonstigen guten Zutaten eines Kombis: die tiefe Ladekante, die breite Ladeöffnung und die lange Ladefläche.
Laderampe mit Format
Der Gepäckraum des Cupra Leon Sportstourer besitzt Format: 620 Liter Kofferraumvolumen ohne Rückbank flach legen, 1.600 Liter mit Rückbank flach legen. Daraus ergibt sich eine fast ganz ebene Ladefläche. Das Umklappen ist auch vom Kofferraum aus möglich.
Praktisch: Eine Steckdose auf links, der am Dachhimmel befestigte Gepäckraumschutz und die tiefen Seitenfächer, damit dort verstaut bleibt, was verstaut ist. Eine runde halbe Tonne Zuladung sind erlaubt. Bis zu 1,7 Tonnen darf der Cupra Leon Sportstourer ziehen, abhängig vom Motor.
Sicherheit zieht im Kombi
Der ACC-Tempomat erkennt anhand der GPS-Daten Kurven, Kreisverkehre, Kreuzungen und Geschwindigkeitslimits. Die Toter-Winkel-Überwachung warnt mit orange und rot blinkendem Ambientelicht beim Ausstieg vor nahenden Fahrzeugen, Radfahrern oder Fußgängern. Der Notfallassistent bremst, wenn keine Fahrerreaktion erfolgt, bis in den Stillstand ab und schaltet die Warnblinkanlage ein. Über das „eCall-System“ werden die Rettungsdienste kontaktiert.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login