Autotest

Cupra Born VZ im Test: Born to be Wire

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Was sagt der Hersteller über den Cupra Born VZ?

VZ steht im Spanischen für „Veloz“. Das bedeutet so viel wie „schnell“.

Cupra Born VZ im Test

Was sagt der Autotester im Test über den Cupra Born VZ?

Der wichtigste Schalter im VZ sitzt rechts hinter dem Lenkrad: der Startschalter. Und los geht’s. Mit dem für die Länge langen Radstand von 2,77 Meter und der schweren Batterie im Fahrzeugboden gehen Kurventempi, aber hallo. Und das vom Fahrgefühl sicher.

Cupra Born VZ Test, cockpit, Lenkrad, Bildschirm und MittelkonsoleCupra Born VZ Test, Cupra Taste am Lenkrad

Aber sicher

Der Travel Assist 2.6 kombiniert den adaptiven ACC-Tempomat mit dem Spurhalteassistenten, der beim Spurwechsel auf der Autobahn unterstützt. Die LED-Leisten, die in einem Bogen bis in die Türverkleidung laufen, sind ein echter Sicherheitsgewinn, wenn sie prohibitiv warnen, etwa bei einem Fahrzeug im toten Winkel. Das optionale 360-Grad-Rundumsichtsystem zählt zu den besten Helfern im Born VZ. Der neue Parkassistent macht es möglich, das Einparkmanöver per Smartphone zu erledigen.

Cupra Born VZ Test, Kunststoffeinlagen im Heckbereich

Straff, nicht zu straff

Mit dem serienmäßigen adaptiven DCC-Sportfahrwerk mit verstärkten Stabilisatoren und neuen Dämpfern und Federn an der Hinterachse liegt der Born VZ straff, aber nicht zu hart auf der Straße. Die mit einer neuen Hard- und Software aufgerüstete Lenkung arbeitet direkt ansprechend und zackig. Das Bremspedal-Ansprechen ist ebenfalls direkt. Bei Vollgas hört man die Assistenz die 235/40 R20 zügeln. Und das blitzschnell.

Cupra Born VZ Test, FrontlippeCupra Born VZ Test, Motor 326 PS

Der Elektromotor lässt 326 PS (240 kW) – eine Leistungssteigerung von 40 % gegenüber den Born Varianten mit 231 PS (170 kW) –  und gewaltige 545 Nm Drehmoment – plus 75 % – auf die Vorderräder los. Das funzt. Trotz Übergewicht. Der Born VZ steht mit 1.999 kg und voll beladen sogar mit 2.430 kg auf der Straße. 

Cupra Born VZ Test, Heckdiffusor

Die Straße verfliegt unter dem Diffusor. Der Antritt von der Ampel weg lässt kaum einem mit Kraftstoff im Tank eine Chance. Der E-Motor ist aus dem Stand hellwach. Das Gleiche passiert beim spontanen Zwischenbeschleunigen, wo Benziner noch hochdrehen, während der Born schon überholt. In 5,6 Sekunden zeigt der Digitaltacho die 100. Im Finale zeigt der VZ den bekannten Born Varianten das Heck. Die werden 40 km/h früher elektronisch abgeregelt. Bereits bei 160 km/h. Der Born VZ erst bei 200 km/h.

Auf dem Fahrersitz fällt auf: Die geteilte A-Säule ist eine gute Idee, weil dazwischen die Glasfläche für guten Durchblick sorgt. Da die Säulen aber flach verlaufen, durchsäbeln sie in Kurven und Ausfahrten schon mal den Blick

Mit einem Druck auf den Drive- und Cupra-Button am Lenkrad oder mit einem „Touch“ auf dem Touchscreen modelliert man sich das Fahrverhalten und den Antritt. In „Range“ geht es am weitesten mit einer Batterieladung. In „Cupra“ hängt der E-Motor gefühlt auf den Millimeter am Fuß. Ein heftiger Schlag beim aufs Gas gehen, ein Ruck beim vom Gas gehen. Ein Modus für schnelle Kurven.

Cupra Born VZ Test, Fahrprogramme einstellen auf dem Bildschirm

Mit dem Gaspedal bremsen

Die Bremsenergierückgewinnung ist gut abgestimmt. Dreht man den Schalthebel von D auf B, genügt vom Gaspedal gehen fast immer zum Bremsen. Nur die letzten Meter kriecht sich der VZ an die Ampel. Vor der Ampel oder am Hang genießt man die automatische Hold-Funktion.

Cupra Born VZ Test, aktuelle Schnelladefähigkeit, Anzeige auf dem BildschirmCupra Born VZ Test, Einstellungen Laden auf dem Touchscreen

Und Verbrauch und Reichweite?

Der stärkste Born ist der sparsamste. Der Born VZ zieht durchschnittlich 14,9 bis 16,7 kWh/100 km Strom. Die anderen Born, die weniger Endgegner sind, verbrauchen im Mittel 15,6 bis 17,8 kWh. Mit der größeren Batterie, die 79 kWh Nettokapazität aufbietet (brutto: 84 kWh), geht es ein Stück weiter als mit den anderen Born Modellen. Cupra verspricht zwischen 530 und 594 km Reichweite. Im WLTP. 

Cupra Born VZ Test, Anzeige vom Verbrauch und Reichweite auf dem Bildschirm

Und der wahre Verbrauch?

496 km Reichweite werden nach dem voll laden vom Bordcomputer errechnet. 430 km weit geht es im Test und noch 76 km Reichweite stecken im Akku. Macht 506 Km Reichweite. Punktlandung. Nach viel Stadt und Landstraße stehen beim nächsten Mal 561 km auf der Reichweitenanzeige. Ohne die optionale Wärmepumpe für 1.000 Euro extra und auf der Autobahn steigt der Verbrauch und die Reichweite verkürzt sich. Der Fahrer macht die Musik.

Cupra Born VZ Test, Anzeige beim Laden mit Ladegeschwindigkeit und LadungCupra Born VZ Test, Ladeklappe hinten rechtsCupra Born VZ Test, Ladeanzeige auf dem Touchscreen

Schnell schnell

Früher oder später geht’s ans Laden. Der Born VZ lädt schnell schnell. Mit 185 kW Ladeleistung am Schnelllader mit Gleichstrom in 26 Minuten von 10 auf 80 %. Mit 11 kW Wechselstrom vergehen für den 0-auf-100-Turn acht Stunden und 30 Minuten.

Cupra Born VZ Test, Heck, Heckleuchten und Heckspoiler

Warum gerade den?

Der Cupra Born war 2021 das erste vollelektrische Modell der spanischen Marke, der neue VZ ist das emotionalste vollelektrische Modell. Echt Cupra, nur mit Strom. Großes Kino in kompakt. Großes Kino als Stummfilm. „Born to be Wire“. Wenn Born, dann VZ.

WEITERE INFORMATIONEN ZUM FAHRZEUG

https://www.cupraofficial.de

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