Schließlich schreitet kein anderer deutscher Hersteller mit größeren Schritten in Richtung Elektromobilität. Nicht in der Reichweite zwar – die Batterie bleibt der Hemmschuh – aber im Alltag: Der BMW ist einer der ersten Elektrogetriebenen, die man richtig ernst nehmen kann. Warum? Er fährt sich ganz „normal“, nur viel besser. Der Fahrspaß ist groß.
Der Elektromotor, der seine Kraft sofort in voller Dosis (250 Nm ab 1 U/min) verabreicht, mobilisiert 102 PS bei 4.800 U/min und 170 PS Spitzenleistung. Was dabei im Fahrbetrieb rum kommt, ist elastisch wie druckvoll (Beschleunigung von 80 auf 120 km/h in 4,9 s): In 3,7 Sekunden spurtet der Bayer, nachdem der klobige Automatiksteller auf D steht, auf 60 km/h, in nur 7,2 Sekunden auf Tempo 100. Damit lässt der E-Bayer viel stärkere Autos an der Ampel stehen.
Und auch die Kurven kicken: Leichtes Handling, frecher Wendekreis (9,86 Meter) und der Heckantrieb liefert trotz sofortigem Drehmomenteinsatz – bei dem der Mini E mit Frontantrieb kein Bein auf den Boden bekommen hätte – klasse Traktion. Nur ans komische Gaspedal muss man sich gewöhnen.
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