Autotest
Citroën C5 Aircross BlueHDi 180 Test: Der Anti-Tiguan
Anders zu sein, hat im Citroën C5 Aircross Charme – Test Citroën C5 Aircross BlueHDi 180 Automatik.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Citroëns SUV C5 Aircross schlägt andere Wege ein als die Schwestermodelle von PSA-Opel, der straffe Peugeot 3008, der teutonische Opel Grandland X und der smarte DS7 Crossback. Schon rein äußerlich.
An der Front setzt sich der C5 Aircross, der mit hipper Zweifarblackierung im Test antritt, mit den hoch platzierten und schmalen LED-Scheinwerfern von den Konkurrenten ab und aus der Seitenansicht mit den „Airbumps“, den seitlichen Schutzleisten, die Dellen im Blech verhindern können.
Und auch im Innenraum setzt das Citroën SUV auf Differenzierung. Auf dem französisch weich gepolsterten Fahrersitz fällt das konfigurierbare, moderne 12,3-Zoll-Digitalcockpit sofort ins Auge.
Und drum herum darf der ansprechend verarbeitete Citroën wirklich Citroën sein: etwas verspielt, manchmal extravagant, ziemlich charmant – also: der Anti-Tiguan.
Und nicht nur das Ambiente ist Citroën, sondern auch der Fahrkomfort soll es sein. Wie das klappt, zeigt der Test des Citroën SUV C5 Aircross schon nach wenigen Kilometern Fahrt.
Was sagt der Hersteller über den C5 Aircross?
Es spricht die Preisliste und das eigene Budget flüstert einem die richtige Wahl.
Das günstigste Modell, der C5 Aircross Live in Verbindung mit dem 131-PS-Benziner, steht mit 24.200 Euro in der Preisliste, der im Test gefahrene C5 Aircross mit dem 177-PS-Dieselmotor mit dem Feel Pack mit 36.500 Euro und der teuerste C5 Aircross mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, der Hybrid 225, mit 43.100 Euro.
Zum Einstiegspreis hat der C5 Aircross Live schon allerhand mit an Bord: Klimaanlage, Tempomat, Lichtautomatik, Regensensor, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie das 8-Zoll-Touchscreen-Infotainment mit sechs Lautsprechern, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Lenkradfernbedienung.
Zum Sicherheitsequipement zählen der Notbremsassistent, der aktive Spurhalteassistent, der Müdigkeitswarner, die Verkehrszeichenerkennung und der Berganfahrassistent.
Im C5 Aircross Live Pack kommen als Wichtigstes die 2-Zonen-Klimaautomatik und die hinteren Parksensoren hinzu und im C5 Aircross Feel Pack neben den Airbumps das schon erwähnte 12,3-Zoll-Digitalcockpit.
Das Navigationssystem mit 3D-Darstellung, der aktive Toter-Winkel-Assistent und die im SUV immer willkommene Rückfahrkamera sind hier ebenso mit von der Partie.
Im Topmodell C5 Aircross Shine Pack scheint ausstattungstechnisch am meisten die Sonne, denn hier ist mit dem ACC-Abstandsregeltempomat, den Sitzen mit Stoff-Leder-Bezug, der kabellosen Ladeschale für das Smartphone (wenn dafür geeignet) und den Full-LED-Scheinwerfern fast alles inklusive, was SUV-Fahren komfortabler, sicherer, spaßiger und multimedialer macht.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den C5 Aircross?
Kombi, war mal. SUVs sind das heute bei Familien angesagte Format. Wegen der erhöhten Sitzposition, die dem Fahrer eine bessere Übersicht über das Verkehrsgeschehen verschafft und der höheren Variabilität, die einen Citroën C5 Aircross so praktisch wie einen Van machen soll.
Vom Raumangebot und der Variabilität spielt der pfiffige C5 Aircross unter den 4,50-Meter-SUVs tatsächlich ganz vorne mit.
Die drei Einzelsitze im Fond lassen sich jeweils um 15 Zentimeter längs verschieben und neigen. Flott sind sie alle drei flach gelegt und dann darf man dem C5 Aircross mit großem Gepäck kommen.
Nach dem flach legen der Lehnen werden aus großzügigen 580 Litern viel möglich machende 1.630 Liter. Die maximale Zuladung schwankt mit dem 177-PS-Diesel, abhängig von der Ausstattung, zwischen 427 bis 570 kg.
Unter allen Motoren darf der im Test gefahrene C5 Aircross BlueHDi 180 mit 1.650 kg Anhängelast die schwersten Anhänger ziehen.
Und sonst? Die drei Einzelsitze im Fond, auf den man gesund hoch sitzt, fallen für Erwachsene schmal aus und wenn man zu den Langbeinern zählt, führt das auf den zwei äußeren hinteren zu einer eigenartig schrägen Beinstellung.
Und auf die Plätze sechs und sieben in dritter Sitzreihe, die der der längere Siebensitzer Peugeot 5008 zu bieten hat (Test Peugeot 5008), verzichtet der C5 Aircross ganz. Das ist klug. Für die Siebensitzigkeit ohne Notsitzcharakter braucht es mehr Länge als 4,50 Meter.
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