Autotest

Suzuki Across Plug-in-Hybrid Test: Aber hallo, Suzuki

Von  | 
VOHERIGE SEITE2 von 2NÄCHSTE SEITE

Was sagt der Autotester im Test über den Suzuki Across?

Eine Tankklappe links, eine Ladeklappe rechts hinten = Plug-in-Hybrid. Der Steckerzugang sorgt dafür, dass der Suzuki Across Plug-in-Hybrid wie ein Peugeot 3008 Hybrid4 (Fahrbericht Peugeot 3008 Hybrid4) oder Jeep Compass 4xe (Fahrbericht Jeep Compass 4xe) mit Strom Treibstoff spart. Wenn man den Plug-in-Hybrid so nutzt wie vorgesehen.

Suzuki Across Plug in Hybrid in WeissSuzuki Across Plug in Hybrid Parkkamera

Verbrauchsmärchen

Dann, und nur dann kann der Kraftstoffverbrauch des Suzuki Across Plug-In-Hybrid im WLTP-Zyklus im kombinierten Verbrauch bei 1,2 Liter landen, zu dem sich alle 100 Kilometer 16,6 kWh Strom addieren.

Erzählt mir keine Märchen. Wer diesen Wert erreicht, hat das Gaspedal nur gestreichelt und permanent nachgeladen. Wenn das so ist: toll! Aber wer macht das wirklich? Die wenigsten. Eben. Und auf der Reise klappt es nicht, weil das Batterie laden mehr Zeit als eine Kaffeepause kostet.

Suzuki Across Plug in Hybrid InterieurSuzuki Across Plug in Hybrid Instrumente, Tacho und DrehzahlmesserSuzuki Across Plug in Hybrid Bildschirm Menü ohne Navi

Starker Antritt

Wie der Stecker-SUV Kraft aufbaut, macht im Test Eindruck. Der Suzuki Across ist sehr selbstverständlich und harmonisch schnell. Ohne auf Kurvendynamik aus zu sein, liegt das SUV, das eher weich als direkt bremst, komfortbetont auf der Straße. Genauso gepflegt ist dank guter Dämmung der Geräuschkomfort.

Gleich drei Motoren sorgen für den Vortrieb. Neben dem bekannten 2,5-Liter-Benziner zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse. Die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse variiert im Bereich von 100:0 bis 20:80. Die Kraft gelangt damit komplett vorne, zum größten Teil hinten oder gleichmäßig verteilt auf die Räder. Die Traktion ist mit dem Allradantrieb gesichert.

Suzuki Across Plug in Hybrid Schaltwippen am LenkradSuzuki Across Plug in Hybrid Motor mit 306 PS Leistung

Leistung herrscht für Suzuki-Verhältnisse, wo aus Tradition eher kleine als große Fahrzeuge gefertigt werden, überreichlich. Der Elektromotor an der Vorderachse mobilisiert 182 PS, der an der Hinterachse 54 PS und der 2,5-Liter-Vierzylinder 185 PS. Eine CVT-Automatik vermittelt  Macht in der Summe, weil nicht jeder PS-Wert im gleichen Moment ansteht, 306 PS Gesamtleistung.

Der Across ist damit das größte und schwerste Suzuki Modell, aber trotzdem das schnellste. Seine 2.015 Kilogramm wuchtet das Suzuki SUV im Sportmodus, der die Fuhre stärker unter Strom setzt, in 6,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Aber hallo, Suzuki.

Suzuki Across Plug in Hybrid Sport Schalter FahrprogrammeSuzuki Across Plug in Hybrid Trail Schalter

Zahlreiche Fahrmodi

Wie sich Across-Fahren anfühlt, darüber entscheidet der aktivierte Fahrmodus. Neben der Normalstellung stehen Eco-, Sport-, Trail- und EV-Modus zur Wahl. Im EV-Modus ist der Suzuki Across auch bei höherem Tempo elektrisch unterwegs. Nur bei starkem Gasgeben oder bevor der Ladestand des Akkus ungefähr unter ein Viertel gerutscht ist, schaltet sich der Benziner zu. Im Modus „Trail“, der wie ein automatisches Sperrdifferenzial agiert, geht´s ins Gelände

Suzuki Across Plug in Hybrid Ladekabel verstauen

75 km elektrisch?

Auf Tastendruck hält das System die elektrische Energie für eine spätere elektrische Fahrt im Akku zurück. Rein elektrisch sollen mit der Batterie mit 18,1 kWh Kapazität 75 Kilometer Reichweite möglich sein.

Und so ist´s. Die 75 Kilometer elektrische Reichweite lassen sich auch im Test erreichen. Mit nicht zu aktivem Gasfuß und nicht mehr als 135 km/h gelingen im Across 72 Kilometer elektrisch am Stück, bis sich der Benziner wieder zuschaltet. Wer seinen Across nur in der Stadt bewegt, kann noch mehr erreichen, weil der E-Antrieb bei niedrigem Tempo und häufigen Rekuperationsphasen am wenigsten verbraucht.

Suzuki Across Plug in Hybrid Anzeige EV Fahrverhältnis, elektrischer FahranteilSuzuki Across Plug in Hybrid EV Anzeige im Tacho

Das Laden der Batterie ist im Suzuki Across an einem 230-Volt-Hausanschluss mit einer Ladestation in 4,5 Stunden geschehen. Am besten besitzt man eine Lademöglichkeit in der eigenen Garage oder ein Ladepunkt am Arbeitsplatz und lädt dort immer, sodass der 55 Liter große Tank nur sehr langsam auf Grund geht.

Und wie hoch ist der reale Verbrauch des Suzuki Across Plug-in-Hybrid ohne Nachladen? Im Test liegt er bei 7,2 Liter Super. Das ist ziemlich sparsam für ein SUV mit 2,0 Tonnen Gewicht und 306 PS Leistung.

Zu welchem Preis? 55.190 Euro. Der Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid ist als Einstiegsmodell mit der Basisausstattung für 47.490 Euro günstiger zu haben, inklusive dem Technik-Paket oder dem Technik- und Style-Paket mit 59.790 Euro und 65.090 Euro jedoch kostspieliger.

Suzuki Across Plug in Hybrid Typenschild am, HeckSuzuki Across Plug in Hybrid weiss

Warum gerade den?

Der Suzuki Across überzeugt vom Design, mit den harmonischen Fahreigenschaften, der guten Komfort- und Sicherheitsausstattung und den geräumigen Platzverhältnissen. Mit der Toyota-Zuverlässigkeit kann man rechnen. Der RAV4 ist schon in fünfter Generation auf dem Markt. Ein Toyota von Suzuki? Warum nicht mit diesen Qualitäten?

 

Weitere Informationen zum Suzuki Across

https://www.suzuki.de

 

VOHERIGE SEITE2 von 2NÄCHSTE SEITE

Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Google Fonts und Cookies zu. Weitere Erklärungen hierzu findest dazu in der Rubrik Datenschutzerklärung Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen