Autotest
Subaru Forester e-Boxer erster Test: Hybrid 4×4
Was sagt der Autotester im Test über den Hybrid Forester e-Boxer?
Auf geht´s ins Gelände. Die Voraussetzungen sind gut. 22 Zentimeter Bodenfreiheit machen unabhängig vom Straßenbelag. Der permanente Allradantrieb, die aktive Drehmomentverteilung und das X-Mode-Allradmanagement regeln die Traktion auf dem morastigen Untergrund rund um den Lausitzring.
Die schmalen A-Säulen und die leicht erhöhte Sitzposition sorgen auch in den winkligeren Fahrabschnitten im Forst am Rande der Teststrecke dafür, dass die Übersicht im Forester e-Boxer nicht verloren geht.
Die extrem starke Seitenneigung an steilen Querpassagen, bei denen das Fahrzeug für den Offroadrookie fast umzukippen scheint, überwacht der e Boxer-Pilot über die Gradzahl auf dem Display. Steile Bergabpassagen entschärft der Bergabfahrassistent.
Zurück auf dem Haupteinsatzgebiet Straße geht es um anderes. Die aktiven Kühlergrillklappen, die bei geschlossenem Zustand den Luftwiderstand reduzieren, sorgen auf den ersten Kilometern für ein schnelleres Aufwärmen des Boxermotors. Mit den unterstützenden 16,7 PS Leistung und 66 Nm Drehmoment des Elektromotors geht es beim Ampelstart und im Anhängerbetrieb flotter und kräftiger voran. Im Forester e-Boxer vergehen für den Spurt von 0 auf 100 km/h 11,8 Sekunden, die sich im ersten Test gar nicht so langsam anfühlen. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 188 km/h erreicht.
Der Schub des E-Motors und die Rekuperation, also die Energierückgewinnung beim vom Gas gehen oder abbremsen, werden im Display visualisiert. Durch die zweite Batterie läuft das Start-Stopp-Ab-und-Angeschalte vor der Ampel softer und komfortabler ab.
Die Hybridbatterie, auf die Subaru acht Jahre Garantie gibt, sitzt unter dem Kofferraumboden, wo sich sonst das Reserverad befindet, ohne dass der Kofferraum eingeschränkt wird. Der Elektromotor arbeitet nicht im Motorraum, sondern er ist Platz sparend ans Getriebe angeflanscht.
Und die Praxis? Was bringt Mild Hybrid und der zusätzliche Elektromotor samt seiner 13,5 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie zusätzlich zum 150 PS leistenden 2,0-Liter-Vierzylinderboxer? Das Zusammenspiel verbessert die Beschleunigung und senkt den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen. Bis zu 1,6 Kilometer legt der neue Forester e-Boxer rein elektrisch mit dem E-Motor zurück. Lokal emissionsfrei. Jedoch nur, wenn man einen ganz milden Gasfuß walten lässt. In der Praxis arbeitet das Motorenduo zumeist im Wechsel.
Und der Verbrauch? „Einen guten Liter weniger“ verspricht Subaru, was einer Verbrauchsersparnis von zehn Prozent gegenüber dem Vorgänger entspricht. Im WLTP-Zyklus sinkt der Durchschnittsverbrauch von 7,4 auf 6,7 Liter. In den CO2-Emissionen verbessert sich der Forester e-Boxer mit 154 g/km um 14 g/km.
Warum gerade den?
Der Forester e-Boxer, dem alsbald die neuen Subaru Hybridmodelle XV e-Boxer und Impreza e-Boxer (ab zweitem Halbjahr 2020) folgen, ist attraktiver geworden. Zu einem Preis von 34.990 Euro verbraucht der Forester beim Kauf eine faire Summe Euro, aber an der Tanke weniger denn je.
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