Autotest
Range Rover Sport SE SDV6 Test
Bestimmte Tatsachen ändern sich nicht, und das ist gut so. Der neue Range Rover ist wieder einmal nicht nur das britischste, sondern auch das eleganteste Angebot seiner Klasse – Test Range Rover Sport SE SDV6.
Die Ahnen setzten Marken im Gelände, die ein neuer Range Rover zu erreichen hat. Der von 1970 bis 1985 gebaute Ur-Range faszinierte als aristokratischster Kletterer seiner Zeit und der von 2002 bis 2012 produzierte und unter BMW-Ägide entwickelte Range mit tadelloser Verarbeitung und eindrucksvoller Dimension.
Der vierten Generation des Topmodells der Marke folgt der „kleine“ Bruder in zweiter. Mit nicht wenig Gewicht und, obwohl er sich in der „Rangfolge“ darunter positioniert, größer als der Ur-Range.
Mit 2.183 Kilogramm steht der 4,85 statt zuvor 4,78 Meter lange, satte 2,07 Meter breite und 1,78 Meter hohe Sport II immer noch nicht leichtgewichtig, aber eine viertel Tonne leichter als der Vorgänger auf der Waage – mit den entsprechenden Vorteilen im Verbrauch und Handling.
Aus der Ferne wirkt er, obwohl deutlich länger und breiter, graziler, direkt davor stehend immer noch imposant. Bullig an der Front, elegant in der Silhouette, gradlinig im Abgang. Egal, von wo man schaut, die Proportionen stimmen. Im Innenraum setzt sich der stimmige Charakter fort.
Die erhabene Sitzposition bleibt ein Vorteil, da man statt nur das nächste Fahrzeugheck sogleich die nächsten zwei, drei im Blick hat. Fast alles, was der Lenker eines Sport im Interieur erblickt, gibt ebenso Grund zur Freude: Die neu gezeichnete, puristisch gehaltene Mittelkonsole mit den drei Reglern genauso wie das Multifunktionslenkrad mit intuitiver Bedienung des Tempomats oder die attraktive Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer.
Der Range Rover Sport mutet zugleich traditionell und modern an. Im Tacho und Drehzahlmesser arbeiten gute alte Zeiger, das Tempo kann jedoch auch zwischen den großen Rundinstrumenten mit Ziffern digital angezeigt werden. Genauso up to date ist der Touchscreen mit den modernistisch hinterleuchteten Schalterleisten am Rande.
Die Eleganz geht mit eingeklemmter Hand verloren, denn die manuelle Sitzneigungsverstellung ist, eingezwängt zwischen B-Säule und Verstellrad, eine Tortur. In einem so großen Fahrzeug, wo Platz reichlich vorhanden ist, alles andere als passend.
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