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Range Rover 3.0 TDV6 Diesel im Test: Der Gipfel

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Was sagt der Autotester?

Very british – Der Reiz des Range Rover war schon immer seine Erhabenheit und dezente Eleganz ohne Überheblichkeit. Das war schon im ersten Range Rover im Jahr 1970 so und daran hat sich auch in der vierten Generation nach mehr als einer Millionen Fahrzeugen nichts geändert.

Range Rover 4.4 TDV8 Diesel Fonbereich, hintere Sitze

Sicher– Das dienende Heer der Assistenten neben den Geländeprogrammen des „Terrain Response“ und der neuen Anfahrhilfe „Low Traction Launch“ ist groß. Es dienen der Aufmerksamkeitsassistent, der Notbremsassistent, der Spurhalteassistent und der Totwinkelassistent, der selbsttätig lenkend eingreift, sollte der Fahrer versehentlich seinen Hintermann im toten Winkel übersehen haben. Die 360-Grad-Einparkhilfe und die Parksensoren nehmen dem großen SUV beim Einparken den Schrecken. Die Automatiken, etwa fürs Fernlicht oder der Regensensor, arbeiten perfekt, wie man es selbst nicht besser könnte. Penibel muss man nach Schwachstellen im Range Rover suchen: Der Geschwindigkeitswarner im Cockpit nervt, weil er schon bei ein paar km/h über dem Limit im Instrument permanent aufblinkt. Der Tempomat übersteuert gerne mal um drei km/h (noch nicht Strafzettelrelevant!). Die Schaltwippen, die man wirklich selten nutzt, fassen sich nicht so edel an wie alles andere … Kleinigkeiten.

Range Rover 4.4 TDV8 Diesel hinten sitzen

Ein Diesel, was sonst? – Natürlich hat der Kompressor-V8-Motor im Range Rover 5.0 V8 Supercharged seinen Reiz, aber ein Stadtverbrauch von 18,3 Liter tut bei nur etwas Umweltgewissen weh. Der Range Rover 3.0 TDV6 begnügt sich im Test mit 10,5 l/100 km Diesel. Die Achtgang-Automatik von ZF wattet den selbstzufrieden vor sich hin säuselnden V6 durchs satte Drehmoment. Aus 2.993 Kubikzentimetern Hubraum produziert der 3.0 TDV6 Diesel schon bei 2.000 Umdrehungen 600 Newtonmeter und damit fast soviel wie der 550-PS-V8-Kompressor, der maximal 680 Newtonmeter zur Verfügung stellt. Ausreichend flott ist der Range Rover mit dem 3,0-Liter-Diesel trotzdem. In 7,9 Sekunden zwillt er die fast 2,5 Tonnen auf Tempo 100 und mit bis zu 210 km/h gelingen flotte Reiseschnitte sehr entspannt.

Range Rover 4.4 TDV8 Diesel Test

No sports – Die Masse schiebt im Kurveneingang. Kurvendynamik ist vielleicht im neuen Range Rover SV Autobiography Dynamic angesagt, in dem Lenker, Federn und Dämpfer neu abgestimmt wurden und der aktive Wankausgleich inklusive ist, aber nicht hier. Den Druck aufs „S“ (wie „Sport“) kann man sich im Range Rover 3.0 TDV6 getrost sparen. Im gelassenen Gleiten überzeugt er viel mehr, denn sein langer Radstand von 2,92 Meter und seine Luftfederung machen ihn zum Himmelbett auf Erden.

Warum gerade den?

Weil mehr Stil und gehobene Dezentheit, wenn ein SUV geplant ist, selten geboten wird. Neuankömmlinge wie der Bentley Bentyaga wirken bemüht, aber der Range Rover ist und bleibt der Klassiker in der SUV-Oberklasse. Nur eines hat der Range Rover 3.0 TDV6 wirklich nicht in den Genen: Kurvendynamik.

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