Autotest
Mini Cabrio John Cooper Works Test: Windiger John
Welcher Mini ist der mit dem größten Spaßfaktor? Test Mini Cabrio John Cooper Works.
Erster Eindruck im Test
Nationalist, Kleiner? Fahne gefressen? Ne Überdosis Brexit geschluckt? Im Innenraum des John Cooper Works, dem traditionellen Topmodell jeder Mini Modellreihe, sind so viele Union Jacks verbraten, dass es verhaltensauffällig erscheint.
Am Sitz vorne, an der Sitzbank hinten, vor dem Beifahrersitz … Für dämlichen Nationalismus schaut der Kleine aber viel zu lieb aus, und die falschen Eltern hat er auch dafür. Zwar rollt er im viktorianischen Oxford vom Band, aber der Mutterkonzern ist ein „Kraut“. BMW.
Was sagen die Mitfahrer über das John Cooper Works Cabrio?
Wenn einem die Beifahrerin, die man bittet, das Dach zu öffnen, stattdessen mitten in Fahrt den Motor abschaltet, bekommt man eindrucksvoll bestätigt, dass der Startschalter, der dem Verdeckshalter sehr ähnelt, im Mini nicht am optimalen Ort sitzt.
Im Vergleich zum alten John Cooper Works Cabrio (Test Mini Cabrio John Cooper Works) ist der Innenraum von der Bedienung und vom Raumangebot erwachsener geworden. Davon profitieren die Passagiere, da die Vordersitze über mehr Platz und einen längeren Verstellbereich verfügen.
Mit der Verspieltheit im Interieur weckt der Mini John Cooper Works das Kind im Mann, und hinten wäre dieser Mann dann tatsächlich gerne wieder Kind. Eines mit kurzen Beinen, denn die Beinfreiheit auf der Sitzbank ist ein enorm knappes Gut. Na, und? Mini ist mini. 3,87 Meter vom Anfang bis zum Ende.
Der Kofferraum ist im Vergleich zum alten John Cooper Works Cabrio um ein Viertel gewachsen, aber ein Viertel mehr von wenig ist immer noch wenig. Das Kofferraumvolumen liegt bei geschlossenem Verdeck bei 160 und bei geöffnetem bei 215 Liter. Die Bepackluke ist im Mini Cabrio schmal und mit dem „Easyload“-System, mit dem das Stoffdach beim Einladen angehoben wird, etwas höher.
Das Mini Cabrio besitzt eines der coolsten Dachrollos, das mal Schiebedach, mal Cabriodach ist. In 18 Sekunden öffnet es sich elektrisch, und das auch in Fahrt bis Tempo 30. Der Zug kommt purer als im Abarth Cabrio (Test Abarth 595C). Da die aufrechte Windschutzscheibe weit vom Kopf entfernt verläuft, sitzt man im John Cooper Works Cabrio voll im Freien. Der Wind zieht heftig bis milde. Aber nicht hinten. Dort stürmt´s.
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