Autotest
Land Rover Discovery Sport D165 Test: Der bessere Range?
Ein Land Rover wie ein Range Rover – Test Land Rover Discovery Sport D165 AWD.
Erster Eindruck im Test
Die Servolenkung rotiert leicht und lässig. Im Test fühlen sich die ersten Meter im Land Rover Discovery Sport D165 AWD überraschend handlich an. Sportlich ist er, obwohl es hinten drauf steht, jedoch nicht.
Wenn es flott in die Kurve geht, taucht der Discovery Sport über die Vorderachse ab. Lange Federwege, mehr Wanken. Wer im Gelände fährt, muss verkraften können. Geländegängigkeit zählt. Sonst stände vorne nicht „Land Rover“ auf der Haube.
Land Rover? Dieser Land Rover ist einer von Range Rovers Gnaden. Der Land Rover Discovery Sport basiert auf dem Range Rover Evoque (Test Range Rover Evoque). Das verschafft ihm sein Handling, das er mit einem Platz und Raum kombiniert, den der Range Rover Evoque so nicht zu bieten hat. Macht das den „Landy“ zum besseren „Range“?
Was sagt der Hersteller über den Land Rover Discovery Sport?
Der im Range Rover Discovery Sport noch frische 2.0-Liter-Mildhybrid-Diesel leistet 163 oder 204 PS. Wir sitzen im Test im Land Rover Discovery Sport D165 AWD mit 163 PS.
In Kombination mit dem Allradantrieb ist der Diesel mit Mildhybrid-Technologie bestückt: einem Riemen-Starter-Generator und einer Batterie, in die beim Bremsen oder Verzögern verloren gehende Energie zurückgeführt wird. Das spart, CO2-Emissionen und im Verbrauch.
Minimal 131 g/km und 5,0 Liter/100 km gibt Land Rover für den Discovery Sport D165 mit Frontantrieb an. Mit dem Allradantrieb des Discovery Sport D165 AWD liegt der Verbrauch in der Werksangabe bei 5,3 bis 5,4 Liter, allerdings im unrealistischen NEFZ-Verbrauchszyklus gemessen.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Discovery Sport?
Mehr Platz, mehr Plätze – Auf Wunsch erhält man den Land Rover Discovery Sport auch als Siebensitzer. Auf 4,60 Meter Länge klappt jedoch keine Siebensitzigkeit wie im größeren Land Rover Discovery (Test Land Rover Discovery).
Am besten eines ist man im 23 Zentimeter kürzeren Discovery Sport auf den Plätzen sechs und sieben: klein. Wer gerade das kleine 1×1 lernt, kann hier hinten vielleicht noch gut sitzen, wer schon am Dreisatz ist, nicht mehr. Und zu siebt in einen langen Urlaub fahren, kann man vergessen, außer die Zahnbürsten, Unterhosen und T-Shirts genügen als Reisegepäck.
„5+2“ heißt: Hinten ist es eng und in Sitzreihe eins und zwei geht es bequem zu. Im Discovery Sport – Bauhöhe: 1,73 Meter – darf man auf den Vordersitzen noch Sitzriese sein. In Reihe zwei ebenso plus reichlich Beinfreiheit,
Das Wort Schiebung offenbart hier seine gute Bedeutung. Die Sitzreihe zwei lässt sich um 16 Zentimeter nach hinten verschieben. Das schafft Platz für lange Beine und ein bequemes Sitzgefühl. Rückt man dagegen die Sitzbank, die im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel geteilt ist, nach vorne, kommt das der Länge der Ladefläche und damit dem Kofferraum zugute.
602 bis 1.794 Liter sind ein Platzangebot, das man auch mit großem Reisegepäck und ausladendem Kinderwagen nicht so schnell ausreizt. Die Laderaumbreite zwischen den Radkästen beträgt 111 Zentimeter und die Laderaumlänge 98 Zentimeter. Bei herunter geklappten hinteren Sitzlehnen ist die Ladefläche 177 Zentimeter lang.
Und genügt der Platz im Laderaum noch nicht, dürfen mit dem Discovery Sport D165 AWD bis zu 2,2 Tonnen schwere Anhänger gezogen werden. Im Discovery Sport D165 mit Frontantrieb dürfen sie 1.8 Tonnen wiegen, im stärkeren D200 AWD 2,5 Tonnen.
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