Autotest
Kia Picanto 1.0 im Test
Der Kia Picanto bietet soviel Garantie wie keiner seiner Konkurrenten. In seiner dritten Generation präsentiert er sich mit mehr Ausstattung und Sicherheit – Test Kia Picanto 1.0.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
Der Picanto Modelljahr 2018 taugt für den Shoppingquickie – Schnell hinein in die Parklücke, schnell heraus aus der Parklücke. Ganz unmodern bekommt man davon alles mit (moderne Autos sind unübersichtlich). Dank hoher Scheiben (= Übersicht), senkrechtem Karosserieende (= Klarheit) und der Rückfahrkamera (= Gewissheit).
Was sagt der Hersteller über den Kia Picanto?
“Ab 9.990 Euro“ – Der Kia Picanto war schon immer einer, der schnell in der Parklücke stand, ohne dass viel vom Konto verschwand. Daran hat sich auch in der dritten Auflage nichts geändert.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Kia Picanto?
„An so viel Ausstattung war früher im Einsteigersegment nicht zu denken“. Damals hatte ein VW Käfer eine Heizung. Das war’s mit Luxus. Waren die Heizbirnen defekt, dann lief die Heizung permanent volle Pulle. Auch Mitte Juli. Heute geht man in die Sauna, früher fuhr man eine. Da hat sich vieles geändert.
Luxus ist heute mehrheitsfähig. Den Ausstattungssegen, den früher der Vorstandsvorsitzende genoss, genießt heute sein Hausmeister. Mit angenehmer Ausstattung spart der Kleine aus Korea nicht. Der Picanto hat im Test sogar einen Tempomat, eine Sitzheizung und eine Lenkradheizung mit an Bord.
Wo es lang geht, sieht man auf dem 7-Zoll-Bildschirm des Navigationssystems, das man auch per Sprache steuern kann, wo man besser nicht lang fährt, zeigen die Parksensoren. Via Android Auto und Apple Carplay geht es mit dem Smartphone ins Netz. Das packt man zum Stromfassen aufs induktive Ladefeld.
Das Ladefeld ganz hinten ist schmal. Die 255 Liter in der Theorie bedeuten zwei Getränkekästen in der Praxis. Wenn große Koffer transportiert werden sollen, muss die 60:40 geteilte Rückbanklehne umgeklappt werden. Das ist mit zwei Handgriffen schnell geschehen und dann tut sich ein Volumen von 1.010 Liter im Picanto auf. Das Fach unter dem Kofferraumboden ist praktisch, weil man es nicht von außen einsehen kann. Billig wirkt die schnell ausgebaute Gepäckabdeckung. Wen wundert es, in einem preiswerten Kleinwagen?
„Früher war alles besser“ – Aber logisch, Opa. Im VW Käfer fand sich kein Gurt. Crashsicherheit bedeutete damals, vor dem Aufprall rechtzeitig herauszuhüpfen oder das Auto stehen zu lassen. Heute gehören in jedem Picanto serienmäßig das ESP, die Gegenlenkunterstützung, das Reifendruckkontrollsystem und sechs Airbags mit zum Sicherheitspaket. Ein Knieairbag und der bis 165 km/h aktive Notbremsassistent, der den Picanto bis 80 km/h in den Stillstand verzögert, stehen optional im Angebot, und sogar eine Rückfahrkamera befindet sich für den Kurzen im Sicherheitsarsenal. Die benötigt man in einem, der schon wieder zu Ende ist, obwohl er gerade begonnen hat, zwar nicht, aber bequem ist es doch beim rückwärts einparken.
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