Test
Kia Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid erster Test
Der neue Kia Optima Plug-in-Hybrid Kombi packt viel ein und lange Strecken rein elektrisch. Test: Kia Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid.
Erster Kontakt und erster Eindruck im Test
„Ist schon an“, denke ich, aber nicht der Fahrer, der mir gerade den neuen Kia Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid zuführt. Das betreute Autoübergeben geht ein bisschen schief. Der Optima rollt an, ist aber für einen Moment führungslos. Ein Hybrid startet mit seinem Elektromotor ganz leise. Da kann es schon mal passieren, dass man noch den D-Modus (wie „Drive“) eingelegt hat, obwohl eher „P“ (wie Parken) angesagt wäre.
Was sagt der Hersteller über den Optima Kombi Plug-in-Hybrid?
„Die Dieselkrise hat einen deutlich größeren Effekt auf die Antriebe als die Umweltprämie“ – Damit passt der Kia Optima Plug-in-Hybrid Kombi so gut in die Zeit wie sein Stecker in die Dose. Eine Zeit, in welcher der Hybrid gefragt, die Spezies Kombi mit Plug-in-Hybrid aber noch selten ist. Selbst den Ur-Hybrid, den Toyota Prius (Test Toyota Prius), gibt es nur mit Hochdach, aber nicht als konventionellen Kombi.
„Wir wollen durchstarten“ – Bis 2020 möchte Kia durchschnittlich 5,5 neue Fahrzeuge pro Jahr präsentieren. 10,2 Milliarden Dollar sind in dieser Zeit für die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge eingeplant. Im Jahr 2020 soll sich dann alles im Programm finden, vom Hybrid bis zur Brennstoffzelle. Daran arbeiten im Europäischen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim 300 Spezialisten aus 20 Ländern und noch viel mehr in Korea.
„Die nächsten fünf bis zehn Jahre ist die Lithium-Polymer-Batterie die führende Technologie“ – Der Akku des Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid liefert 11,3 KWh Energie und hat eine Kapazität von 31,3 Ah. Das ist mehr als in der Optima Limousine (Reichweite: 54 km), aber schwer. Der Akkupack wiegt satte 151 Kilogramm und der Kia Plug-in-Hybrid Kombi 1,8 bis 1,9 Tonnen. Dies und die Ladezeiten (3,1 bis 4,7 Stunden) machen deutlich, dass die Reise bei der Batterie von der Entwicklung noch nicht zu Ende ist. Das Gewicht muss in Zukunft runter, die Leistung rauf.
„Jede Kilowattstunde kostet einfach Geld“ – Größere Batterien würden den Optima Kombi noch weiter als 62 Kilometer elektrisch fahren lassen, aber die Mehrkosten würden an den Kunden durchgereicht. Deshalb ist ein Plug-in-Hybrid mit seiner größeren Batterie auch ein gutes Stück teurer als ein normaler Hybrid mit kleinerer.
„Sieben Prozent“ – Der Kofferraum des Optima Plug-in-Hybrid Kombi ist nicht klein, aber er verfügt über sieben Prozent weniger Volumen als der des Optima Kombi mit Benzin- oder Dieselantrieb. Sieben Prozent von viel Platz ist allerdings immer noch viel Platz.
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