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Jaguar XF 2.7 Diesel im Test: Generation XF

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Jaguar XF 2.7 Diesel Test: Front, MotorhaubeSo gibt man sich der futurisierten Tradition des XF gerne hin: Das Bedienkonzept – manchmal intuitiv, manchmal mit Gewöhnung, selten mit Handbuch – geht auf. Der optionale Totwinkel-Assistent (Regelbereiche: ab 16 km/h, 7 m hinter und 2,5 m seitlich vom Fahrzeug) und die automatisch mit dem Einlegen des Rückwärtsgangs aktivierte Heckkamera erleichtern den Umgang mit dem hinten unübersichtlichen und mit über Innenspiegel 2,053 m breiten XF.

Das schon bei Fingerkuppen-Annährung aufleuchtende Kartenlicht, das reizvolle Nachtdesign sowie die USB- und iPod-Buchsen inklusive 12 Volt-Steckdose im Fach zwischen den Vordersitzen tragen zum inneren Wohlfühlfaktor bei. Und darum geht es doch in der Hauptsache. Denn wo verbringt der Fahrer die meiste Zeit mit seinem Auto: Davor?

 

Jaguar XF 2.7d Test: Innenraum, interior Der Barock des S-Type ist dahin. Kühle Geraden ersetzen warme Kurven. Und auch das – eine Fahrt im Pariser Stadtverkehr beweist es – funktioniert. Der neben den oberen Mittelklassen von BMW, Lexus und Daimler geparkte XF zelebriert ein Statement für guten Geschmack. Der soeben erlebte Stauexzess – Typ: deutsche Jahresdosis – ist so ein typischer Parkplatz: Köpfe recken sich, Nebenfahrer gaffen, Daumen zeigen nach oben … – im Lexus passiert das auch?

Fahrer und Beifahrer sind puritanisch durch die hoch bauende Mittelkonsole getrennt, sprechen über das Fahrwerk jedoch wieder mit einer Stimme: Neben dem des XK ist es eines der besten, welches von den Briten je auf vier Räder gestellt wurde. Mit 2.903 mm Radstand komfortbegabt und mit strafferer Abstimmung als im S-Type kurventalentierter. Wendekreis: 11,5 Meter, gut auf der Bremse – mehr kann man, muß man aber nicht sagen: fein gemacht.

Den Sportmodus „S“ des geschmeidig das Motordrehmoment verwaltenden Sechsgang-Wandlers (Schaltoptionen: D, S und Lenkradwippen) offenbart sich dem sportlich agierenden XF-Pilot in Form einer vehementer arbeitenden Hinterachse und massiv walkenden Pneus. Das Gaspedal reagiert spontaner. Die Automatik haftet mehr am Kraftfluss. Das Drehzahlniveau steigt. Fragt sich nur, bringt es einen in der großen Limousine entspannter ans Ziel?

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